Anfang August hatte die in der Kryptoszene beliebte deutsche Nuri Bank Insolvenz angemeldet. Jetzt werden im Dezember die Geschäfte eingestellt. Wir stellen Alternativen vor, die den Handel mit Bitcoin und. Co. einfach machen.
In der deutschen Kryptoszene war die Nuri Bank bis zu ihrem Insolvenzantrag im August beliebte Anlaufstelle. Denn die Nuri Bank hatte für ihre Kunden ein attraktives Paket aus Bankkonto, Kreditkarte und einfachem Handel mit Bitcoin und Co. geschnürt. Doch wohl auch infolge der Insolvenz der US-Plattform Celsius konnte die Nuri Bank in Insolvenz keinen neuen Investor finden und hat nun per E-Mail an Kunden und offenen Brief angekündigt, zum 18. Dezember 2022 den Betrieb komplett einzustellen. Wer jetzt auf der Suche nach Alternativen ist, dürfte bei folgenden zwei Anbietern fündig werden:
1. Die Nuri Bank selbst empfiehlt den Wechsel hin zur Vivid. Der 2020 in Berlin gegründete Finanzdienstleister Vivid hat für seine Bankservices eine Kooperation mit der Solaris Bank, vergleichbar mit dem Konzept von Nuris. Mit einem Kundenkonto bei Vivid kannst Du also über ein ganz normales Bankkonto Deine üblichen Überweisungen erledigen – und parallel dazu das breite Angebot nutzen, in Krypto, Aktien, ETFs und andere Anlageklassen zu investieren. Zudem plant Vivid, in näherer Zukunft auch Zinsen auf Krypto-Guthaben anzubieten und eine Brücke hin zum Markt mit NFTs zu bauen. Weitere Pluspunkte: Vivid hat ein Cashback-Programm und eine kundenfreundliche Gebührenstruktur.
2. Die US-Kryptobörse Coinbase ist seit Sommer 2021 in Deutschland mit einer Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aktiv. Coinbase bietet Dir zwar (noch) kein gewöhnliches Bankkonto an, gibt Dir aber eine Debit Kreditkarte zur Hand, die auch mit Deckung durch Bitcoin (BTC) und einigen wichtigen Altcoins funktioniert. Was zusätzlich für Coinbase spricht: Ethereum (ETH), Solana (SOL) und einige andere Altcoins lassen sich bei Coinbase zum Staking hinterlegen und so produzieren Deine Krypto-Guthaben dann durch Zinsen passiv Einkommen.
Fazit: Coinbase oder Vivid als Ersatz für Kundenkonto bei insolventer Nuri Bank
Kristina Walcker-Mayer, CEO von Nuri, erinnert daran, dass der Zusammenbruch des US-Partners Celsius entscheidend dazu beitrug, dass es nicht weitergeht. Kunden müssen jetzt bis zum 18. Dezember ihre Konten auflösen und Guthaben (auch Krypto) abheben oder an andere Stellen transferieren. Wer über Nuri ein Bitcoin Ertragskonto führte, war damit in Wirklichkeit Kunde von Celsius und soll Forderungen zunächst an Celsius richten.
Aus unserer Sicht ist das Ende der Nuri Bank bedauerlich, aber zum Glück war und ist sie nicht alternativlos. Bei Vivid ist das Gesamtpaket gerade dann interessant, wenn Kryptohandel zur individuellen Anlagestrategie gehört und gleichzeitig die persönlichen Geldgeschäfte bei einem Anbieter versammelt sein sollen. Falls Du Wert auf ein besonders breites Portfolio für Handel und weitere Services bei Bitcoin und Co. legst, fährst Du mit Coinbase und deren Krypto Kreditkarte gut, musst aber vorerst noch ein Konto bei einer Bank behalten, um alltägliche Überweisungen zu organisieren.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar