Tron (TRX) wird Nummer 3 unter DeFi Ökosystemen – Stablecoin USDD setzt Anreize

Tron (TRX) hat sich in der Sparte DeFi auf einen dritten Platz hinter Ethereum (ETH) und der Binance Smart Chain vorgeschoben. Deutliche Impulse setzt dabei der eigene Stablecoin USDD, dessen Konzept zu denken gibt.

Die Bedeutung von Tron (TRX) für die DeFi-Sparte der Kryptoindustrie wächst spürbar – und der Grund dafür erinnert warnend an Terra (LUNA). Bei Tron wurde Anfang Mai wie angekündigt der algorithmische Stablecoin Decentralized USD (USDD) gelaunched. USDD lockt erkennbar DeFi-Kapital zu TRX, die Zahlen von DeFiLlama zeigen Tron als die neue Nummer Drei unter den Ökosystemen. Knapp 6 Milliarden US-Dollar beträgt TVL (Total Value Locked) jetzt bei DeFi für Tron, ein Zuwachs von fast 50 Prozent über den letzten Monat. Spitzenreiter Ethereum (ETH) musste im gleichen Zeitraum gut 30 Prozent beim TVL hinnehmen und die Binance Smart Chain als Nummer Zwei ein Minus von 26 Prozent.

Der berühmte-berüchtigte Gründer von Tron, Justin Sun, feiert per Twitter das Momentum. Er betont in einem Tweet die 600 Millionen US-Dollar, welche bereits über den neuen Stablecoin USDD abgebildet werden. Dieser kopiert im Konzept den spektakulär gecrashten UST von Terra. Als algorithmischer Stablecloin soll USDD seine 1:1 Anbindung an den US-Dollar dadurch sicherstellen, dass für die Herausgabe neuer USDD entsprechend TRX im gleichen Wert verbrannt (burned) wird. Werden USDD hingegen wieder ausgelöst, sorgt der Automatismus für das Generieren von Tron im selben Wert. Bei Terra und UST hatte der Algorithmus unter hoher Belastung Schwäche gezeigt und dann innerhalb weniger Tage zum Zusammenbruch des Ökosystems geführt.

Tron und USDD – wiederholt sich die Geschichte von Terra und UST?

Justin Sun hatte zum Start von USDD angekündigt, 10 Milliarden US-Dollar Risikokapital zu sammeln, um den Stablecoin doppelt abzusichern. Zu den Unterstützern zählen Alameda Research, Poloniex und weitere große Namen der Kryptobranche. USDD wirbt über DeFi-Protokolle wie JustLend, Sun und SunSwap mit Jahreszinsen von 23 Prozent und mehr. Bei UST waren es 20 Prozent anvisierter Jahreszins über das Protokoll Anchor, welchen einen Run auf Terra und seinen Stablecoin auslöste. Hinter UST waren vor dem Crash rund 18 Milliarden US-Dollar versammelt und selbst 3,5 Milliarden US-Dollar Reserven der Terra Stiftung konnten den Niedergang nicht aufhalten.

Die sehr verlockend klingenden Zinsen für USDD bei Tron sind dafür gedacht, die Expansion des DeFi-Ökosystems vorwärtszutreiben. Laut Webpräsenz für USDD wäre die Herausgabe des Stablecoins momentan bis zu einem Volumen von 2 Milliarden US-Dollar autorisiert. Dort haben Tron und USDD also aktuell noch Spielraum. Die Preiskurve von USDD wiederum zeigt bisher große Stabilität.

Fazit: Tron im Aufwärtstrend wegen USDD – Skepsis bleibt

Der Plan, Tron durch USDD attraktiver für DeFi zu machen, geht offenbar auf. Auch TRX hat in einem nervösen Krypto-Gesamtmarkt seit dem Launch von USDD um gut 10 Prozent im Preis zugelegt. Ob diese Erfolgsgeschichte anhält oder auch USDD erkennbar unter Druck gerät, werden die kommenden Monate zeigen müssen. Vorsichtige Anleger werden aber ihre Finger von algorithmischen Stablecoins wie USDD lassen. Solche Konzepte sind bisher durchweg gescheitert, nicht nur bei Terra und UST. Klassisch durch Geldreserven und Anleihen besicherte Stablecoins wie Tether (USDT), USD Coin (USDC) und Binance USD (BUSD) hingegen haben sich auch in Krisenzeiten als weitgehend stabil erwiesen.


1 Kommentar

  1. Ich habe mir schon das gedacht aufgrund dessen dass sehr viele Transaktionen beziehungsweise ich glaub die zweit meisten der Welt über Tron laufen. Zudem ist Rom in der Zeit wo alle gefallen sind standhaft geblieben. Ob es auf oder ab geht es halt the Troon seit mehr als zwei Jahren und ich denke das es genug Potenzial hat um einen Stable coin zu werden

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