Die maximale Anzahl aller Bitcoin (BTC), die es jemals geben wird, ist im Ursprungscode auf 21 Millionen festgelegt. Anleger sehen darin ein Bollwerk gegen Inflation. Doch warum sind es eben diese 21 Millionen Bitcoin und keine andere Zahl?
Als Bitcoin (BTC) im Januar 2009 startete und damit das neue Feld von Kryptowährungen begründete, stand bereits fest, dass niemals mehr als 21 Millionen BTC zirkulieren könnten. Erfinder Satoshi Nakamoto hatte diese Höchstgrenze von 21 Millionen Bitcoin im Code von BTC festgeschrieben. Gepaart mit dem Bitcoin Halving sorgt diese Obergrenze für Inflationsschutz – bei Bitcoin kann keine Notenbank auf die Idee kommen, in Krisenzeiten Geld nachzudrucken. Nicht letztendlich geklärt ist unterdessen, warum Satoshi 21 Millionen BTC als Obermarke setzte. In der Kryptoszene werden zwei Erklärungsversuche diskutiert.
Zwei Thesen, warum bei genau 21 Millionen Bitcoin die Höchstmenge erreicht ist
Mathematiker sehen die maximal 21 Millionen Bitcoin als logisches Resultat des Konzepts von BTC. Ewa alle zehn Minuten wird ein neuer Block in der Blockchain von Bitcoin generiert und alle 210.000 Blöcke kommt es zum Bitcoin Halving wie zuletzt im Mai 2020. Hier findet sich “magische” Zahl 21 bereits. Hochgerechnet mit den Block Rewards für Bitcoin Miner, die durch jedes Halving halbiert werden und 2140 den Wert Null erreichen sollen, ergeben sich so 21 Millionen BTC als das Ende der Produktion neuer Bitcoin.
Etwas populärer ist eine zweite These. Demnach hatte Satoshi bei den 21 Millionen Bitcoin die 2009 global kursierende Geldmenge M1 im Sinn. Mit dieser werden alle Barvermögen gemessen und M1 lag 2009 zusammen- und umgerechnet für die ganze Welt bei rund 21 Billionen US-Dollar. Für diese Theorie zur Höchstgrenze von 21 Millionen BTC spricht, dass Satoshi 2009 in einer ihm zugeschrieben E-Mail BTC durchaus noch mit Fiat verglichen hat, wenn auch damals mit Euro. Satoshi argumentierte: Falls Bitcoin wie angestrebt durch weite Verbreitung im Wert zulegt, wird es für Verbraucher einfacher, BTC umzurechnen, wenn eine ihnen bekannte Größe als Basis dient. Man müsse dann nur auf Dezimalstellen schauen und nicht kompliziert umrechnen. 2013 erreichte Bitcoin mit einem Kurs von damals 1 Euro pro 0,001 BTC erstmals eine solche Korrelation. Heute liegt Bitcoin aus dieser Logik betrachtet bei etwa 8,25 Euro pro 0,001 BTC und würde so vorerst bei 10 Euro wieder einfach umzurechnen sein.
Fazit: Bei 21 Millionen Bitcoin ist Schluss
Für Anleger ist es letztendlich wenig wichtig, welche der beiden Annahmen zu den Gründen für 21 Millionen Bitcoin als Stoppschild stimmt. Für Dich bleibt entscheidend: Die für immer und ewig festgelegte maximale Menge von BTC hat sich als wirksames Werkzeug gegen Inflation erwiesen und Fachleute sehen auch für die Zeit nach dem Erreichen dieser Zahl keine Gefahr für die Stabilität von Bitcoin. Übrigens würde ein BTC einmal 1 Million US-Dollar wert sein, wenn man der Theorie mit dem Vergleich zur Geldmenge M1 folgt. Superoptimisten sehen darin keinen Fun Fact, sondern ein Kursziel.
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1 Million US-Dollar je Bitcoin halte ich für die nächsten 10 Jahren durchaus für realistisch.