Was sind NFTs und wie funktionieren sie?

Non-fungible Tokens (NFT) nehmen als nicht zerstörbare und nicht kopierbare Token eine Sonderrolle in der Kryptobranche ein. Ihr wachsender Einsatz beim Gaming und in der Kunstszene machen NFTs zum Trendthema.

Bitcoin und Co. als digitale Währungen sind an sich ein normiertes Handelsinstrument, jeder Token hat einen bestimmten Wert und lässt sich so gegen andere Coins geldwert tauschen oder für Zahlungsvorgänge benutzen. Non-fungible Tokens (NFT) hingegen sind jeder für sich ein Unikat, ein Einzelstück. Ein NFT lässt sich weder zerstören noch kopieren und auch nicht in Teile seiner selbst aufteilen. Erfunden wurden Non-fungible Tokens Mitte der 2010er Jahre, als erstes größer angelegtes Projekt mit NFTs gilt CryptoPunks. Hier hatten 2017 Künstler und Entwickler aus den USA die Blockchain von Ethereum genutzt (ETH), um in ihr 10.000 individuell gestaltete Pixel-Porträts abzulegen. Jeder, der eine ETH Wallet hatte, konnte einen CryptoPunk für sich beanspruchen. Was als Spielerei und technologischer Machbarkeitsbeweis gedacht war, entwickelte sich aber schnell zu einem florierenden Markt. Die 10.000 im Umlauf befindlichen CryproPunks sind ein Status-Symbol geworden und mit ihnen findet reger Handel statt. CryptoPunk 6965 markiert seit diesem Februar mit einem Verkaufspreis von 800 Ethereum (umgerechnet rund 2 Millionen US-Dollar) den bisher am teuersten verkauften Vertreter seiner Art.

Auch 2017 startet CryptoKitties, ein Blockchain-Game, bei dem sich alles um digitale Kätzchen dreht. Auch diese sind als NFTs konzipiert und CryptoKittie Dragon etwa wechselte für 600 Ethereum den Besitzer. Häufig ist Ethereum die Handelswährung für Non-fungible Tokens, weil im dortigen Ökosystem mit ERC-721 and ERC-1155 zwei Standards vorliegen, die es sehr einfach machen, NFTs zu erschaffen. Ob bei Decentraland oder Sammelkarten für die NBA – die Zahl der Projekte mit NFTs im Mittelpunkt wächst rasant. Der Schauspieler William Shatner (Captain Kirk) hat 90.000 einmalige Fotos von sich als NFTs verkauft, im Rennspiel F1 Delta Time wird mit Autos und Teilen der Rennstrecken gehandelt. Hier können Besitzer von virtuellen Rennkilometern sogar Gebühren für das Nutzen der Strecke verlangen.

Wem das alles merkwürdig vorkommt, für virtuelle Einzelstücke namhafte Geldbeträge einzusetzen, sollte daran denken: Sammelleidenschaft auch in skurrilen Felder hat es schon immer gegeben, der Wert eines Sammlerstücks bemisst sich eben an der Kaufbereitschaft Gleichgesinnter. Der Datendienst NonFungible kommt insgesamt auf mehr als 5 Millionen gehandelte NFTS, die Durchschnittspreise von gut 70 US-Dollar erzielen und zusammen fast 400 Millionen US-Dollar wert sein sollen.

Fazit: Non-fungible Tokens mit guten Aussichten

Das Prinzip von NFTs wird aktiv nachgefragt und deshalb bemühen sich mittlerweile viele wichtige Altcoins, in ihren Ökosystemen Non-fungible Tokens zu ermöglichen. Neben Ethereum gibt es NFTs etwa bei Tron (TRX), EOS, NEO und neuerdings bei Cardano (ADA). Auch bei IOTA sollen mit technologischen Upgrades Non-fungible Token Einzug halten. Der Kultstatus von CyberPunks gilt als gesetzt, doch welche andere NFTs mittel- und langfristig eine Community und damit einen Marktplatz um sich versammeln, ist schwer zu prognostizieren. In der Kunstszene machen sich NFTs einen eigenen Namen, der schon bis in die großen Auktionshäuser geschafft hat. Neuester Schrei: Historische Tweets werden als NFTs versteigert und und erzielen in US-Dollar gerechnet Millionensummen.


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