Bitcoin Mining ist der Prozess, durch den neue BTC geschürft werden als Belohnung dafür, Transaktionen in der Blockchain zu bestätigen. Wir erklären Methoden und Details.
In der Diskussion um den Energieverbrauch von Bitcoin (BTC) spielt das Bitcoin Mining eine zentrale Rolle. China hat damit begonnen, Bitcoin Mining zu verbieten und auch anderswo in der Welt werden Rufe laut, genauer hinzuschauen. Doch was passiert da eigentlich, wenn BTC beim Bitcoin Mining geschürft wird?
In der Blockhain von Bitcoin werden Transaktionen durch Miner validiert und freigeschaltet. Um einen neuen Block zu erzeugen, müssen sie dafür jeweils ein komplexes kryptografisches Rätsel lösen. In den Anfangstagen von Bitcoin waren hier Konkurrenz und Schwierigkeit noch gering und es gab Chancen, mit einem handelsüblichen PC erster bei der Erzeugung eines neuen Blocks zu werden. Dies hat sich drastisch geändert, Bitcoin Mining kann nur noch für spezialisierte Netzwerkteilnehmer profitabel sein, die Strom preiswert bekommen. Das beweisen Modellrechnungen.
Denn beim Bitcoin Mining gewinnt immer nur der die Block Rewards, welcher das Puzzle in Form eines Block Hash als erster löst. Dazu muss eine Berechnung aufgehen, die durch Versuche (trial and error) gelöst wird. Bitcoin Miner stehen so in ständiger Konkurrenz und es wird massiv stromfressende Rechnerkapazität aufgerufen, die letztendlich verpufft. Für einen neuen Block gibt es seit dem Bitcoin Halving vom letzten Mai 6,25 BTC als Belohnung plus die Transaktionsgebühren der in dem Block enthaltenen Überweisungen. Im Mai 2021 können Bitcoin Miner so pro neuem Block für sich mit umgerechnet bis zu 300.000 US-Dollar rechnen.
Bitcoin Mining – wie man mitmachen könnte
Wie erklärt: Individuelles Bitcoin Mining von daheim ist mit eigener Hardware und allein ziemlich aussichtslos. Zeitweise war Cloud Mining angesagt, doch hier haben viele Anbieter die versprochenen Block Rewards nicht verteilt. Bitcoin Cloud Mining gilt deshalb mittlerweile als unseriös und auch wir raten entschieden davon ab. Etwas anders sieht es aus bei Mining Pools, wo Hardware zusammengeschaltet wird. Binance etwa hat solche Mining Pools im Angebot. Hier dürfest Du zwar damit rechnen, tatsächlich entsprechend Deiner eingebrachter Rechnerkapazität belohnt zu werden. Doch dieses Modell ändert nichts daran, dass bei deutschen Stromkosten von etwa 30 Cent pro kWh plus Anschaffungskosten für ASIC Computer das Bitcoin Mining von Standorten in Deutschland allenfalls im Glücksfall Gewinn abwirft.
Fazit: Verständnis von Bitcoin Mining ist hilfreich
Die technologische Grundlage von BTC ist die Blockchain mit dem Bitcoin Mining als Anreiz für das Bereitstellen von Rechnerkapazitäten. Aber es hat sich herausgestellt, dass Bitcoin Mining ökonomisch nur noch da Sinn macht, wo preiswerter Strom zur Verfügung steht. So ist es für Dich als Anleger immer noch sinnvoll und empfehlenswert, die Grundlagen von Bitcoin Mining zu verstehen – doch im Normalfall solltest Du den Prozess spezialisierten Bitcoin Minern überlassen. Einen Bitcoin Node privat zu betreiben bleibt hingegen weiterhin sinnvoll, nicht nur wegen Interesse an Technologie.
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