Binance als Marktführer unter den Kryptobörsen erweitert seine Geschäftspalette um Mining Pools. Zunächst konzentriert man sich auf das Mining von Bitcoin (BTC). Kritiker befürchten, dass Binance künftig in der Blockchain von BTC die Mehrheit übernehmen könnte.
Mining Pools sind eine übliche Methode, um sich an dem potenziell profitablen Geschäft mit der Organisation von Blockchains zu beteiligen. Denn im Prinzip fast aller Kryptowährungen ist fest verankert, dass für das Erschließen neuer Blöcke Belohnung ausgeschüttet werden. Doch zumindest bei dem von Bitcoin verwendeten Protokoll Proof-of-Work (PoW) reichen die Rechnerleistungen normaler Computer längst nicht mehr aus, um die komplizierten kryptografischen Rätsel zu lösen, die einen neuen Block und Mining Rewards freischalten. Im Mining Pool werden Rechnerkapazitäten zusammengefasst, was die Aussicht auf zugeteilte Coins deutlich erhöht. Ab sofort steigt jetzt auch die weltweit führende Kryptobörse Binance in die Organisation von Mining Pools ein, wie in einem Blogpost vermeldet wird.
Hintergrund zu Mining Pools bei Binance
Binance wirbt damit, dass bis zum 1. Juni 2020 keine Gebühren dafür erhoben werden, Computerkapazitäten an den hauseigenen Mining Pool anzuschließen. Zum Start wurde ein Mining Pool für Bitcoin (BTC) eröffnet, entsprechende Angebote für andere Kryptowährungen sollen folgen. Die zu erwartenden Gewinne werden bei Binance nach der Methode FPPS (Full Pay Per Share) verteilt, was als sehr fair gilt. Dafür misst Binance im Hintergrund, wie viel Rechnerpower einzelne Teilnehmer in den Mining Pool einbringen und teilt Gewinne entsprechend prozentual auf. Dies geschieht täglich, überwiesen wird direkt auf den jeweiligen Binance Account, heißt es in einem Erklärtext.
Binance hofft also, durch seine anfänglich gebührenfreie Offerte diejenigen anzulocken, welche ihre Hardware bislang an andere Mining Pools angeschlossen haben. Und dadurch entstehen Befürchtungen, dass sich in Blockchains gefährliche Mehrheiten bilden, Stichwort 51-Prozent-Attacke. Binance-CEO Changpeng Zhao widerspricht dieser Skepsis per Twitter und verweist darauf, dass der Bitcoin Mining Pool seines Hauses zum Start lediglich auf Platz 11 der größten Marktteilnehmer steht.
https://twitter.com/cz_binance/status/1254755457933033475
Als anführend unter den Mining Pools gelten Antpool, F2Pool und Poolin mit jeweils zwischen 15 und 20 Prozent der Hashrate hinter Bitcoin. Der Binance Pool rangiert nach aktuellen Daten bisher mit um 1 Prozent unter “ferner liefen”. Binance hat also nicht selbst Rechnerfarmen aufgebaut, sondern will als technologischer Dienstleister tätig sein.
Ist BTC Mining mit Binance für mich eine Option?
Bei den derzeitigen Preisen für BTC von deutlich unter 10.000 US-Dollar ist Mining aus Deutschland und Europa nicht profitabel, da der Strompreis zu hoch liegt. Das Gros der Mining Pools operiert aus China, aus den USA sind interessante Pilotprojekte bekannt, die auf erneuerbare Energien oder überschüssige Kraftwerkkapazitäten setzen, um die Strompreisfrage zu lösen.
Falls Du erwartest, dass Binance mit dem Launch eigener Mining Pools ähnlichen Erfolg wie mit anderen Angeboten hat, bleibt der Binance Coin (BNB) die beste Wahl, um sich an den Geschäftsaussichten zu beteiligen. Direkte positive Impulse auf den Kurs von BNB sind seit dem Start des BTC Mining Pools nicht zu beobachten. Im Hinterkopf ist zu behalten, dass das im Mai anstehenden Bitcoin Halving den Markt für Mining Pools durchaus beeinflussen könnte. Insofern hat Binance mit seiner Eröffnung der neuen Sparte Mining Pools ein zielsicheres Gespür für perfektes Timing bewiesen.
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