Der Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital sieht die Kursschwäche von Ethereum (ETH) als Möglichkeit, Bestände aufzustocken. Mehr als 56 Millionen US-Dollar wurden investiert – und die Kryptoszene staunt.
Die Preiskurve von Ethereum (ETH) ist seit Jahresbeginn von gut 3.700 US-Dollar auf aktuell unter 3.000 US-Dollar gefallen und der negative Trend hat diverse Gründe. Zum einen hat der Krypto-Gesamtmarkt angeführt von der Leitwährung Bitcoin (BTC) deutlich Federn gelassen, zum anderen dämpfte Ethereum-Gründer Vitalik Buterin zuletzt die Hoffnungen auf eine schnelle komplette Umstellung auf Ethereum 2.0. Doch während private Anleger offenbar ETH abstoßen, begreift der Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital die Situation entgegengesetzt. In der vergangenen Woche hat Three Arrows Capital massiv Ethereum eingekauft, wie Blockchain-Daten zeigen. Gut 20.000 Ethereum für umgerechnet mehr als 56 Millionen US-Dollar gingen in mehreren Tranchen auf eine Wallet von Three Arrows Capital – und die Fachwelt ist überrascht.
Denn noch im November 2021 hatte der CEO von Three Arrows Capital, Su Zhu, Ethereum in aller Deutlichkeit kritisiert und angekündigt, von nun an den DeFi Konkurrenten Avalanche (AVAX) zu unterstützen. Das von ihm genannte Hauptargument gegen Ethereum ist wohlbekannt – die nach wie vor verhältnismäßig hohen Transaktionsgebühren bei ETH behindern Kleinanleger und Neueinsteiger. Auf seinem viel beachteten Twitter-Account beschäftigt sich Su Zhu seitdem bevorzugt mit Avalanche (AVAX).
So interpretieren Beobachter den neuerlichen Kurswechsel als ein Umdenken bei Three Arrows Capital und Su Zhu. Dort wurde offenbar die Marke um 3.000 US-Dollar pro ETH als Ziel definiert, bei dem sich ein Wiedereinstieg bei Ethereum lohnen sollte. Und tatsächlich macht Avalanche zwar große Fortschritte bei der Expansion seines Ökosystems in der Wachstumssparte DeFi, wo unter AVAX mittlerweile mehr als 10 Milliarden US-Dollar hinterlegt sind. Aber zum sogenannten Ethereum-Killer taugt Avalanche damit trotzdem noch lange nicht, denn bei DeFi unter ETH sind aktuell gut 120 Milliarden US-Dollar versammelt.
Fazit: Bei Kursschwächen den Dip kaufen – jetzt der richtige Zeitpunkt?
Schon im Januar hatten Großinvestoren Kursschwächen bei Bitcoin genutzt, um ihre Bestände in BTC zu erhöhen. Jetzt wiederholt sich das Szenario bei der Nummer Zwei unter den Kryptowährungen Ethereum. Wer also den üblicherweise mittel- und langfristig angelegten Strategien professioneller Investoren folgen will, ist derzeit aufgefordert, nicht in Panikverkäufe bei Bitcoin und Ethereum zu verfallen, sondern vielmehr über Nachkäufe nachzudenken.
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