Coinbase stellt Smart Wallet vor – Krypto selbstverwaltet und unkompliziert

Die Kryptobörse Coinbase hat mit ihrer Smart Wallet eine neue Generation digitaler Portemonnaies vorgestellt. Nutzer sollen damit ihre Bitcoin und Co. einfacher als zuvor organisieren können und behalten alleinigen Zugriff.

Mit einer Smart Wallet will Coinbase das Thema Krypto-Geldbeutel neu aufrollen. Per Blogpost erklärt man Unterschiede und Verbesserungen zu anderen beliebten Wallets. Dabei legt Coinbase den Fokus auf Netzwerkgebühren, den Einrichtungsprozess einer Wallet und komplizierte Passwörter und Recovery Phrases. So kann man sich bei der Smart Wallet einfach per Face ID, Fingerabdruck, Yubikey oder einem vorhandenen Google Chrome Profil anmelden und muss sich nicht mehr mit umständlichen Prozeduren und langen Passwörtern auseinandersetzen, verspricht Coinbase.

Die Smart Wallet ist nicht als Download-App konzipiert, sondern als Web-App und funktioniert deshalb auf allen Betriebssystemen. Coinbase wirbt mit Gebührenfreiheit. Zum Start ist die Smart Wallet mit acht Netzwerken kompatibel, konkret sind das Ethereum (ETH), Binance Coin (BNB), Optimism (OP), Arbitrum (ARB), Polygon (MATIC), Avalanche (AVAX), Zora und Base. Etwas merkwürdig erscheint, dass Coinbase seine Smart Wallet nicht von Beginn an nativ auch mit dem Ökosystem von Solana (SOL) verknüpft, obwohl Ende 2023 eine verstärkte Nutzung von Solana bei den Coinbase Diensten versprochen worden war.

Allerdings ist die Smart Wallet darauf vorbereitet, mit bereits bestehenden Wallets von anderen Anbietern wie MetaMask verbunden zu werden, womit Nutzer noch fehlende Features ausgleichen können. Coinbase nennt die Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) als den Bereich, bei dem die Smart Wallet ihre Stärken ausspielt und Einsteigern den Start vereinfacht. Anstatt mehrere Wallets zu installieren und im Blick behalten zu müssen, sollen DeFi Aktivitäten nun zentral von der Smart Wallet aus möglich werden. 1 Milliarde Nutzer setzt sich Coinbase für die Smart Wallet als ambitioniertes Ziel. Über den Sommer hinweg sind mehrere Kampagnen aufgesetzt, die sich an Entwickler richten und diese dafür belohnen sollen, ihre Apps für die Smart Wallet zu öffnen.

Fazit: Smart Wallet hat Coinbase im Rücken

Coinbase hat mit seinem Layer-2 für Ethereum namens Base bereits im August letzten Jahres ein Netzwerk gestartet, welches Menschen einfach und preiswert an Blockchain-Lösungen heranführt. Die Smart Wallet ist der nächste logische Schritt, das eigentliche Geschäftsmodell Kryptobörse zu diversifizieren und das Web3 mit DeFi, Blockchain-Gaming und NFTs zu erschließen. Konkurrent Binance hat schon Ende 2023 seine eigene Web3 Wallet gelaunched. Es tut sich etwas bei den Krypto Wallets und für den Einsatz im Alltag könnte sich die Smart Wallet bewähren. Wer aber seine Guthaben in Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen längerfristig sicher verwahren will, sollte weiterhin nicht auf eine Hardware Wallet wie von Ledger verzichten.


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