Cosmos (ATOM) bereitet weitgehende Upgrades vor – DeFi Ökosystem will wachsen

Bei Cosmos (ATOM) haben Gründer und Entwickler ihre Pläne für 2023 und danach vorgestellt. Sie wollen das DeFi Ökosystem durch umfangreiche Upgrades zukunftssicher machen und Deflation einleiten.

Cosmos (ATOM) zählt zu den spannenden Altcoins aus der zweiten Reihe, mit einer Marktkapitalisierung von rund 3,5 Milliarden US-Dollar rangiert ATOM unter den kapitalstärksten Kryptowährungen aktuell auf Platz 22. Nun haben Gründer und Entwickler unter dem Titel “The Cosmos Hub” ein Whitepaper vorgestellt, in dem sie ihre Vorstellungen zur näheren Zukunft von ATOM und dem zugehörigen Ökosystem skizzieren. Drei Details sind dabei besonders interessant:

1. Cosmos leidet darunter, dass einige externe Projekte die technologische Basis übernehmen, ihre Sicherheit aber über eigene, modifizierte Blockchains organisieren – ATOM bleibt dann außen vor. Künftig soll bei Cosmos ein Modul mit dem Namen “Interchain Security” gestärkt werden und es einfach erlauben, Sicherheit über die zentrale Blockchain zu mieten, bei der für diesen Service dann in ATOM bezahlt wird. Damit wird insbesondere die Gefahr von 51-Prozent-Attacken minimiert.

2. Cosmos punktet dadurch, an sich nicht miteinander kompatible Blockchains über das Protokoll Inter-Blockchain Communication (IBC) zu verknüpfen. Dies wird etwa im Bereich Dezentralisierte Finanzen (DeFi) rege genutzt. Zuletzt meldete man, dass der beliebte und weit verbreitete Stablecoin USD Coin (USDC) im Januar 2023 in einer Version für das Cosmos Ökosystem integriert wird. IBC macht es auch möglich, von kleineren Preisunterschieden bekannter Altcoins im Cosmos Ökosystem zu profitieren. Ein “Interchain Scheduler” betitelter Mechanismus soll dieses sogenannte “Frontrunning” bei Cosmos einfangen und Gebührengelder in ATOM für die Weiterentwicklung des Ökosystems erwirtschaften.

3. ATOM lässt sich staken und mit fast 10 Prozent Jahreszins ist die Belohnung dafür überdurchschnittlich hoch. Daraus entsteht aber auch deutliche Inflation bei Cosmos, denn die Staking Rewards werden zusätzlich zu den bereits kursierenden ATOM generiert. Hier soll das Konzept von Cosmos grundsätzlich korrigiert werden. In einer 36-monatigen Übergangsphase wird angestrebt, die Staking Rewards bei Cosmos deutlich zu reduzieren und so sogar Deflation zu erreichen. Zumindest theoretisch sollte dieser Plan auch den Wert von ATOM mittelfristig steigern.

Die Vorschläge für entsprechende Upgrades bei Cosmos liegen der Community vor und werden kontrovers diskutiert. Noch scheint nicht entschieden, ob über die drei Vorschläge zu einem ATOM 2.0 im Paket abgestimmt werden kann oder sie einzelnen Referenden behandelt werden. In jedem Fall werden die Upgrades bei Cosmos nur dann in Gang gesetzt, wenn die Community sich mit ATOM als Stimmzettel dafür ausspricht.

Fazit: Cosmos in der Evolution – ATOM mit neuer Perspektive?

Vor gut einem Jahr verzeichnete ATOM mit knapp 45 US-Dollar sein weiterhin gültiges Allzeithoch, momentan notiert ATOM bei gut 12 US-Dollar. Damit hat man sich im Vergleich zu Konkurrenten wie Solana (SOL) oder Cardano (ADA) in 2022 etwas besser dabei behauptet, die Schockwellen des Crash von Terra (LUNA) aus dem Mai zu verkraften. Wie anderswo auch, erkennt das Team hinter Cosmos die aktuelle Flaute am Kryptomarkt als Chance, inhaltlich und technologisch nachzujustieren. So will man sich eine gute Ausgangsposition für die Zeit sichern, wenn die Stimmung in der Kryptoindustrie wieder aufhellt. Ob dies gelingt, hängt auch davon ab, ob die vorgeschlagene Evolution bei Cosmos tatsächlich die Zustimmung von ATOM Anlegern findet und neue Investoren überzeugt.


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