Bei DeFiChain (DFI) und dem dahinter stehenden Krypto-Unternehmen Cake streiten sich die beiden Gründer Julian Hosp und U-Zyn Chua erbittert bis vor Gericht. Jetzt ist für den 12. April ein neuer Termin angesetzt.
Wer das Drama um DeFiChain (DFI), Cake, Julian Hosp und U-Zyn Chua mitverfolgt, der ahnt bereits: Es wird ein Showdown geben. Denn die beiden Cake Gründer Julian Hosp und U-Zyn Chua haben sich spätestens im letzten Dezember hoffnungslos zerstritten. Chua stellte damals vor Gericht in Singapur den Antrag, Cake zu liquidieren. Hosp wiederum zog vor einem Urteil überraschend das Angebot aus dem Ärmel, seine Anteile an Cake an U-Zyn Chua zu verkaufen. Die Preiskurve von DeFiChain (DFI) ist unterdessen immer tiefer abgestürzt – schließlich ist Cake das Krypto-Unternehmen dahinter und Julian Hosp das Aushängeschild. Eigentlich sollten die Streithähne in dieser Woche dem Gericht vortragen, ob sie doch noch eine einvernehmliche Lösung gefunden haben. Jetzt wurde der Termin auf den 12. April verschoben, wie die kritische Beobachterin Lorena B. auf X öffentlich macht.
Bei Cake (früher Bake) ist die Situation kritisch und die Stimmung im Keller. Die gut vernetzte Lorena B. hat interne Chat-Protokolle aus dem Krypto-Unternehmen geleakt, in denen Mitarbeiter sich Sorgen um die Zukunft machen, während Julian Hosp und U-Zyn Chua sich in Floskeln flüchten. Die Büroräume von Cake sind zur Untermiete ausgeschrieben und es ist offen, ob DeFiChain weiter unterstützt werden wird. Hosp sucht für seine Villa in Singapur Nachmieter, ist aber offiziell noch CEO von Cake. U-Zyn Chua war dort Technikvorstand (CTO) und hatte die Offerte, Cake im Alleingang weiterzuführen, jedenfalls nicht sofort abgelehnt. Jetzt fordert er per X auf, dem Gerichtstermin am 12. April beizuwohnen, „um die Wahrheit kennenzulernen“. Damit scheint eine vorherige Einigung zwischen ihm und Julian Hosp vom Tisch.
Für Anleger sind die Entwicklungen bitter. DeFiChain springen externe Projekte ab und DFI notiert 85 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Zum Ökosystem gehört auch der angebliche Stablecoin DUSD, der seit fast zwei Jahren seine versprochene 1:1 Anbindung an den US-Dollar verloren hat. Dabei hatte insbesondere Julian Hosp immer wieder über seine reichweitenstarken Kanäle auf den sozialen Netzwerken angemahnt, nicht in Panik zu verfallen, sondern die Projekte wieder auf Kurs zu bringen.
Fazit: Fans von Julian Hosp erleben mit DeFiChain böse Überraschung
Die Anhänger von DeFiChain und Julian Hosp nennen sich selbst gerne DeFighters und wollen teilweise immer noch nicht wahrnehmen, wie sich ihre Investments quasi in Luft auflösen. Dabei verbindet die Kryptoszene mit dem Namen Julian Hosp automatisch auch das Projekt TenX, welches für viele Anleger in Totalverlusten endete. Zusätzlich ist schon lange bekannt, dass Julian Hosp seine Verkaufstalente auch vorher beim Pyramidensystem Lyoness perfektionierte. Am Ende aber gab es bei den Projekten, wo Julian Hosp entscheidend mitmischte, stets Streit in der Führungsetage – dieses Szenario also wiederholt sich bei Cake und DeFiChain. Ein Gerichtsentscheid am 12. April rückt immer näher und es deutet alles daraufhin, dass normale Anleger in jedem Fall die Verlierer sind.
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