Ethereum Dencun Upgrade vor letzter Testrunde – was ändert sich bei ETH?

Ethereum (ETH) wartet auf sein nächstes großes Upgrade, das unter dem Namen Dencun bekannt ist. Es wird am Mittwoch in ein finales Testnet eingespielt. Dencun soll Ethereum grundsätzlich verbessern, hier die Details.

Bei Ethereum (ETH) hat sich eingebürgert, dass ungefähr einmal im Jahr ein größeres technologisches Upgrade live geht. Die Nummer zwei unter den Kryptowährungen demonstriert damit kontinuierliche Weiterentwicklung und reagiert auf Herausforderungen, die sich dem Ethereum Ökosystem stellen. An dem kommenden ETH Upgrade Dencun (auch als Cancun bekannt) wird seit Sommer 2023 gearbeitet und der Zeitplan für die Freischaltung hat sich zuletzt laut Entwickler Tim Beiko konkretisiert. Für Mittwoch (7. Februar) ist das Einspielen von Upgrade Dencun in das Ethereum Testnet Holesky geplant als letzte Testrunde vor dem Mainnet.

Zwei Problemstellen drücken bei Ethereum besonders und beide sollen durch Upgrade Dencun angegangen werden: Skalierbarkeit und Transaktionskosten. „Proto-Danksharding“ nennen die ETH Entwickler ein Konzept, welches Layer-2 Lösungen bei Ethereum tiefer integrieren. Denn schon seit Jahren weichen viele Ethereum Projekte auf Polygon (MATIC), Arbitrum (ARB) und andere Layer-2 aus, um dort Transaktionen und Smart Contracts validieren zu lassen. Erst gesammelte Endergebnisse werden dann in der eigentlichen Blockchain von Ethereum unwiderruflich dokumentiert. Mit dieser Methode lassen sich merklich Transaktionsgebühren sparen und die niedrige Kapazität (rund 20 Transaktionen pro Sekunde) der Ethereum Blockchain umgehen.

Dencun mit „Proto-Danksharding“ wird die Layer-2 Lösungen für Ethereum jetzt quasi offiziell fördern. Mehr als 100.000 Transaktionen pro Sekunde soll das Ethereum Ökosystem dann im Zusammenspiel von Layer-1 und Layer-2 künftig bewältigen können. Eine innovative Idee dabei sind „Blobs“. Mit ihnen werden Datenpakete temporär und offline angelegt und nach ihrer Bestätigung gelöscht. Dadurch wird der Speicherdruck bei Ethereum reduziert und dies soll auch die Transaktionsgebühren senken. Ziel ist es, hier Niveaus von Ethereum Konkurrenten wie Solana (SOL) zu erreichen.

Fazit: Upgrade Dencun könnte Ethereum Preiskurve beeinflussen

Anvisiert ist das Freischalten von Upgrade Dencun im Ethereum Mainnet für den März. Im Vorfeld anderer großer Upgrades bei Ethereum waren Impulse auf die Preiskurve von ETH zu beobachten. Schließlich geht es für Ethereum immer wieder darum, das Ökosystem für Krypto-Projekte aus Sparten wie Dezentralisierte Finanzen (DeFi) oder Blockchain-Gaming attraktiv zu halten. Dabei spielen Transaktionsgebühren und Bearbeitungszeit entscheidende Rollen. Wenn Upgrade Dencun wie geplant funktioniert, hätte Ethereum zwei wichtige Aufgaben mithilfe von Layer-2 Lösungen zumindest vorerst gelöst.


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