Metaverse: virtuelle Landverkäufe brechen massiv ein, doch Bevölkerung gewillt, Teile des Lebens ins Metaverse zu verlagern

metaverse studie

Der Hype rund ums Thema Metaverse abgeflacht – abgeschrieben werden sollte es aber noch längst nicht. Die Bürger sehen durchaus auch Chancen, und sind geneigt, der Technologie eine Chance zu geben, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.

Jeder zehnte Deutsche kann sich ein vollständiges digitales Leben im Metaverse vorstellen. Für 64 Prozent der Bundesbürger ist zumindest eine teilweise Verlagerung von Aktivitäten in die digitalen Welten vorstellbar. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instistuts für System- und Innovationsforschung ISI.

Dabei werden die Daten von Bürgern anderer Nationen noch deutlich übertroffen. In den Vereinigten Staaten von Amerika sollen sich 23 Prozent der Bürger vorstellen, das Leben komplett ins Metaverse zu verlagern, in China sind es sogar 34 Prozent.

Auch bei der Zahlungsbereitschaft gibt es beträchtliche Unterschiede. So liegt diese für erforderliches Metaverse-Equipment in Deutschland im Durchschnitt bei 367 Euro, wohingegen es in China umgerechnet 1.150 Euro sind – und dies wohlgemerkt, obwohl das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf im Reich der Mitte deutlich niedriger ist. Dass die chinesischen Bürger so gewillt sind, könnte ein Resultat der staatlichen Initiative sein. “Das Metaverse wird zum neuen Schlachtgeld des Wettbewerbs um Innovationen“, so Yu Jianing vom Branchenverband der chinesischen Mobilfunkkonzerne CMCA. Gemäß dem staatlichen Thinkthank China Instistutes of Contemporary International Relations (CICIR) könnte das Metaverse auch ein “integraler Bestandteil des politischen Denkens […] und der politischen Sicherheit eines Landes werden“. Während der sogenannte Westen noch hadert, schafft China bereits Fakten.

Google-Suchanfragen zum Thema Metaverse waren zuletzt deutlich rückläufig. Bei den Umsätzen mit virtuellem Land in den unterschiedlichen Metaversen gab es gegenüber dem Vorjahreshoch sogar ein Rückgang von sage und schreibe 98 Prozent – und auch die Kurse zahlreicher Metaverse Kryptowährungen (u.a. MANA und SAND) rutschten ab. Dessen ungeachtet läuft die Entwicklung auf Hochtouren.

Und während die einen ein großes Potenzial sehen, hadern andere mit der Entwicklung, die teilweise kuriose Blüten treibt, beispielsweise in Gestalt eines Metaverse-Headsets, das auch vor den Mund geschnallt wird, damit Metaverse-Fans bei ihren Besuchen in den Online-Welten ihre Familie, Freunde oder Nachbarn nicht stören.

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