Solana (SOL) durch FTX Crash schwer getroffen – Mitgründer sieht “kritischen Moment”

Solana (SOL) hat infolge des Zusammenbruchs der Kryptobörse FTX seit Montag rund 50 Prozent Preissturz hinnehmen müssen. Blockchain-Daten lassen weitere Verluste prognostizieren. Hat Solana noch eine Chance?

Der Niedergang der Kryptobörse FTX scheint nicht mehr aufzuhalten und im Schlepptau trifft es Solana (SOL) besonders hart. Am Wochenende noch notierte Solana bei deutlich über 30 US-Dollar, aktuell stehen um 15 US-Dollar zu Buche. Mit 50 Prozent Minus sticht SOL so aus dem Kryptomarkt heraus, wo andere wichtige Altcoins zwar ebenfalls Verluste erleben, aber nicht in dem Maß wie Solana. Grund für die aktuelle Sonderstellung von Solana ist, dass die seit April 2020 frei gehandelte Kryptowährung ein erklärtes Lieblingsprojekt von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried ist und er offenbar SOL im großen Stil zum Absichern von Geschäften auch bei seiner Krypto-Firma Alameda Research eingesetzt hat. Auch andere Coins im Ökosystem von Solana wie Serum (SRM) befinden sich im freien Fall.

So überrascht es nicht, dass Solana-Mitgründer Raj Gokal auf Twitter einen “kritischen Moment” ausruft und “Zusammenstehen” einfordert. Er weiß ebenso wie die Fachpresse, dass bei Solana Blockchain-Daten Sorgenfalten verursachen. Stand Donnerstagmorgen werden bei der nächsten sogenannten Epoche in der Blockchain von Solana Hunderttausende SOL vom Staking abgezogen, was vermuten lässt, dass Investoren sie dann verkaufen wollen. Diesen Trend will nicht nur Gokal brechen, denn die Dynamik dürfte sonst vorhersehbar weitere Einbrüche der Preiskurve von SOL verursachen.

Solana steht seit geraumer Zeit nicht nur wegen wiederkehrender Netzwerkausfälle in der Kritik, sondern auch durch eine ungesunde Ballung von Großinvestoren. Insofern haben Gokal und andere Führungskräfte bei Solana aber zumindest die Chance, bei “Whales” für Vertrauen zu werben und sie zu überzeugen, SOL nicht durch Großverkäufe weiter abstürzen zu lassen. Andererseits ist bislang nicht transparent, wie viele SOL noch bei Bankman-Fried, FTX und Alameda Research lagern und möglicherweise in Notverkäufen auf den Markt kommen.

Fazit: Mitgehangen, mitgefangen – Solana in existenzieller Krise

Seinen für sicher gehaltenen Platz unter den zehn kapitalstärksten Kryptowährungen der Welt hat Solana infolge der Preisstürze schon verloren. Falls am heutigen Donnerstag eine weitere Verkaufswelle von SOL eintritt, könnte der Absturz noch weiter führen mit negativen Seiteneffekten für das gesamte Ökosystem. DeFiLlama misst rund 30 Prozent Kapitalabfluss in der DeFi-Sparte von Solana innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Hoffnung gibt immerhin das Führungsteam von Solana, welches nicht abgetaucht ist, sondern aktiv um Unterstützung wirbt. Du als Anleger brauchst derzeit nicht nur bei SOL gute Nerven, sondern solltest auch die Gesamtlage auf den Kryptomärkten im Blick behalten, wo sich momentan keine Entspannung andeutet.


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