Als vor zwei Wochen das Projekt SushiSwap vorgestellt und der Altcoin SUSHI als Anreiz gelauncht wurde, war Fachleuten klar: Daraus kann Konkurrenz für die dezentralisierte Kryptobörse Uniswap erwachsen. Jetzt ist SushiSwap gestartet und hat von Uniswap gut 1 Milliarde US-Dollar an Liquidität abgezogen.
Großer Tag für SUSHI und SushiSwap: Gerade zwei Wochen nach dem Start des Projekts ist der entscheidende Schritt gelungen, die angekündigte Migration von Kapital von Uniswap technisch zu bewerkstelligen und somit SushiSwap auf eigene Beine zu stellen. Verkündet wurde dies in der Nacht zum Donnerstag von Sam Bankman-Fried auf Twitter. Bankman-Fried hatte die Kontrolle über SushiSwap erst am Wochenende übernommen, als der anonyme Gründer des Projekts sich zurückzog und die Verantwortung an Bankman-Fried übergab. So musste nun Bankman-Fried, der eigentlich als CEO der Kryptobörse FTX tätig ist, das technisch anspruchsvolle Versprechen von SushiSwap erfüllen, die bei Uniswap gebildete DeFi-Liquidität auf die eigene Plattform umziehen zu lassen.
SushiSwap mit mehr als 1 Milliarde US-Dollar Liquidität – Uniswap schrumpft entsprechend
Der Geniestreich beim Start von SUSHI war: Dieser frei handelbare Token soll die Vorteile von Uniswap reflektieren. SushiSwap werde das bessere Uniswap, weil Anleger für das Bereitstellen von Liquidität nicht nur Zinsen und Einnahmen aus Gebühren erhalten, sondern zudem mit SUSHI belohnt werden. Das Konzept bewog Investoren, ihre zuvor bei Uniswap eingesetzten Guthaben für SushiSwap zu reservieren und dafür in der Anfangsphase zehnfach SUSHI zu bekommen. Mit der jetzt vollzogenen Migration schrumpfte die Liquidität bei Uniswap über Nacht um 70 Prozent, wie die Daten von Uniswap zeigen. Gleichzeitig startete SushiSwap mit gut 1 Milliarde US-Dollar an Liquidität in Kryptowährungen, wie diese Daten darlegen. Wenig überraschend profitierte auch SUSHI und legte um gut 20 Prozent im Preis zu.
SushiSwap, Uniswap und Binance mit Bella – Konkurrenz bei DeFi wächst
Das grundsätzliche Prinzip der jungen DeFi-Projekte gleicht sich: Wer Liquidität bereitstellt, hat Aussicht auf zweistellige Renditen. Uniswap hatte sich mit fairen Bedingungen, einfacher Bedienung und transparenter Abrechnung schnell einen Namen gemacht. Dies hat SushiSwap nun zu seine Gunsten genutzt und mit Idee des SUSHI als Extra-Belohnung eine Revolution erfolgreich angezettelt. Unterdessen kooperiert Binance seit gestern mit Bella Protocol und BEL, einem vergleichbaren Projekt. Dessen Pluspunkt soll die auf “One Click” reduzierte Benutzerführung sein – und siehe da: Binance-CEO Changpeng Zhao meldet auf Twitter, dass dieser Pool schon umgerechnet 600 Millionen US-Dollar an Kapital angezogen hat. Der Wettbewerb um Krypto-Liquidität ist also in vollem Gange.
Fazit: DeFi boomt, SushiSwap verdrängt Uniswap
Uniswap ist aus dem Stand von SushiSwap überholt worden und SUSHI als DeFi-Token hat dabei die entscheidende Rolle gespielt. Diese Projekte sind auf Ethereum (ETH) und ERC-20-Token ausgerichtet, so konnte im Schlepptau auch ETH in den vergangenen 24 Stunden um gut 10 Prozent im Preis zulegen. Bei Binance und Bella Protocol (BEL) wird DeFi-Liquidität hauptsächlich in Binance Coin (BNB) und dem Binance USD (BUSD) gesucht – auch das funktioniert im großen Maßstab. BEL wird ab kommenden Mittwoch gelistet und viele erhoffen sich eine weitere Erfolgsgeschichte.
Die Weisheit von “Konkurrenz belebt das Geschäft” bewahrheitet sich momentan in der DeFi-Sparte und wer sich dabei mittel- und langfristig durchsetzt, bleibt offen. Denn wie beweglich das digitale Kapital ist, wenn bessere Rendite winkt, hat SushiSwap zwar gezeigt. Aber keineswegs ausgemacht ist, dass nicht irgendwo schon wieder ein noch besseres Konzept ausgeklügelt wird und Statthalter mit eigenen Waffen schlägt.
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