Uniswap bekommt Konkurrenten durch SushiSwap und SUSHI

Gerade erst verbucht die dezentralisierte Kryptobörse Uniswap Rekordumsätze beim Tageshandel von über 450 Millionen US-Dollar. Doch nun meldet sich mit SushiSwap ein Konkurrent, der mit dem eigenen SUSHI Token zusätzliche Anreize schafft und Liquidität von Uniswap abziehen will.

“Verrückte Zeiten” denkt man sich automatisch bei der Betrachtung dessen, was sich aktuell tagtäglich in der Kryptobranche in Sachen DeFi abspielt. Uniswap etwa als dezentralisierte Kryptobörse kommt mittlerweile auf Tagesvolumen von weit über 450 Millionen US-Dollar und agiert damit auf Augenhöhe mit Coinbase, der führenden US-Kryptobörse. Diesen Erfolg will sich nun das neue DeFi-Projekt SushiSwap zunutze machen und hat dazu auch einen eigenen Token namens SUSHI aufgelegt. Dessen Preis schießt laut CoinMarketCap in die Höhe, SUSHI notiert über Nacht bei 140 Prozent plus. Was also ist der Clou bei SushiSwap?

Hintergrund zu SushiSwap und SUSHI

SushiSwap startete erst vor wenigen Tagen mit einem Blogpost und lobt Uniswap dabei ausdrücklich. Dieses Lob ist allerdings bei näherer Betrachtung ziemlich scheinheilig, denn in Wirklichkeit will SushiSwap wohl Uniswap ablösen. Als Anreiz an Anleger wurde dazu SUSHI gelauncht, der als Belohnung dafür ausgeschüttet wird, wenn Kapital von Uniswap auf SushiSwap umgeschichtet wird. Gleichzeitig ist SUSHI frei handelbar und hat sich ironischerweise bei Uniswap schon an die Spitze der meistgehandelten Kryptowährungen gesetzt. Da Uniswap dezentral funktioniert, kann das dortige Team das Geschehen nur mit Staunen verfolgen.

SushiSwap weist daraufhin, dass noch kein tieferer Sicherheitscheck für die verwendeten Smart Contracts und den eigenen Code stattgefunden hat. Doch dafür lockt man mit zehnmal mehr SUSHI für alle, die in den kommenden Tagen einsteigen in den Umstieg von Uniswap. Selbst Fachleuten fiel es zunächst schwer, das gewagte Spiel nachzuvollziehen. “Krieg der Codes” lautet dann die Zusammenfassung und meint: SushiSwap schickt sich quasi an, Uniswap mit eigenen Waffen zu schlagen. Möglich wird das in DeFi eben gerade dadurch, dass die dezentralisierten Leihgeschäfte auf einsehbaren und kopierbaren Modellen beruhen. SushiSwap erweitert das Model von Uniswap um einen geldwerten Token und baut damit ernst zu nehmende Konkurrenz bei dem Wettbewerb um Anleger und deren Kapital auf.

Fazit: SushiSwap und SUSHI – jetzt einsteigen?

Ein Audit für SushiSwap startet heute, heißt es auf Twitter. Es war ein kleiner Fehler im Code, der bei YAM zum Absturz führte und ein ebenfalls bestechendes DeFi-Projekt abrupt scheitern ließ. SushiSwap und SUSHI schüren Euphorie und demonstrieren, welche Innovationskräfte in DeFi wirken. Anleger winken dort aktuell riesige Gewinnchancen – doch Du solltest auch die Risiken nicht ignorieren, die in solchen Projekten liegen, die über Nacht aus dem Boden gestampft werden.


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12 Kommentare

    • Handeln auf Sushiswap wird ja erst in ein paar Tagen freigeschaltet. Du kannst aber schon deine Uniswap Pools dort staken (werden dann automatisch übernommen) und dafür bekommst du sushi. Das läuft in der Regel alles über das Metamask Wallet.

      • Kannst Du erklären, wie man das macht? Ich habe zum Beispiel in den Pool BAND-ETH investiert. Kann ich den jetzt “überführen”?

  1. Ich habe das jetzt mal versucht und bin auf Approve gegangen. Danach stand dort “Band-osaurus
    Deposit BAND-ETH UNI-V2 LP Tokens and earn SUSHI”
    und
    “0.000
    BAND-ETH UNI-V2 LP Tokens Staked”

    Dann kann ich per Button auf “+” gehen um zu staken, aber als ich das tat und die Zahl an Tokens übernahm schlug die Transaktion fehl, so dass nach wie vor bei “Staked” der Betrag 0 steht.

  2. Als ich auf das “+” geklickt habe, habe ich danach die “Liquidity Tokens” eingegeben. Nach dem Klick auf “Confirm” ging dann Metamask auf und zählte die Fees auf. Aber oben bei “Deposit” stand auch der Wert 0, obwohl ich doch den Betrag der Liquidity Tokens eingegeben habe.

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