Immer häufiger ist in der Kryptoszene von ZK-Lösungen zu hören, der Abkürzung von „Zero-Knowledge“, übersetzt „Null-Wissen-Beweis“. Wir erklären Dir, wie ZK funktioniert und darum diese Technologie wichtig ist.
Wer sich intensiver mit Kryptowährungen wie Ethereum (ETH) oder Cardano (ADA) beschäftigt, ist im letzten Jahr sicher auch auf den Fachbegriff Zero-Knowledge Proof (übersetzt: Null-Wissen-Beweis) gestoßen. Denn ZK-Lösungen gelten als einer der Grundsteine, um breitgestreute Anwendungsfälle für Ethereum und andere Kryptowährungen attraktiver zu machen. Der Ansatzpunkt: Wenn man in der Kryptowelt Vereinbarungen trifft, sollen Vertragspartner ihre Qualifikation beweisen können, ohne unnötig persönliche Informationen preiszugeben.
Aus dem Alltag kennst du wahrscheinlich Beispiele wie eine Banklastschrift. Hier will ein Händler sicher wissen, dass ein Konto ausreichend gedeckt ist – aber der Kontoinhaber möchte nicht seinen genauen Kontoabstand übermitteln. ZK-Lösungen in der Kryptobranche gehen diese Herausforderung auf ihre Art an. Sie checken automatisiert, ob ein Deal zustande kommt. Dabei prüfen sie im Hintergrund, ob übermittelte Informationen stimmen können und fragen dafür Zeugnisse ab. Das ZK-Modul hat also Informationshappen, die beweisen sollten, dass Vertragspartner redlich sind. Diese Info reicht aus, um zu zeigen, dass eine Überprüfung von qualifizierter Stelle kommt. Und die Auskunftsstelle muss dies nur noch bestätigen oder ablehnen, ohne weitere Informationen preiszugeben.
Ein typischer Anwendungsfall für ZK-Lösungen ist finanzielle Privatsphäre. Denn die Blockchains von Ethereum und Co. dokumentieren Transaktionen überwiegend öffentlich. Mit ZK-Modulen lässt sich hier zumindest teilweise Anonymität wiederherstellen, was Dezentralisierten Finanzen (DeFi) entgegenkommt. Im Web3 werden aber auch DApps von Blockchain-Gaming bis Metaverse genutzt, wo beispielsweise ein Altersnachweis per Zero-Knowledge geschehen kann. Nicht zuletzt entlasten ZK-Lösungen Blockchains, weil sie die Menge der Daten verringern, welche für die Validierung einer Transaktion benötigt werden.
Im Kryptojahr 2023 gingen erste ZK-Lösungen an den Start, welche sich mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) verbinden lassen, dem Standard-Modul für Smart Contracts. zkSync war Pionier, Polygon (MATIC) konnte wenig später für den Launch seiner zkEVM mit Ethereum Erfinder Vitalik Buterin Prominenz auffahren. Bei BNB wird ein ZK-Modul ebenso getestet wie bei Cardano.
Fazit: Zero-Knowledge markiert Zukunftsfähigkeit für Krypto
ZK-Lösungen sorgen noch nicht für Milliardenumsätze. Doch das dürfte sich schnell ändern, denn sie adressieren bereits bestehende Herausforderungen wie Balance zwischen Privatsphäre und Zuverlässigkeit. Für das Kryptojahr 2024 ist ein verschärfter Wettbewerb zu erwarten, in welchen Ökosystemen Zero-Knowledge Proofs benutzerfreundlich und zu niedrigen Gebühren integriert sind.
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