Bitcoin (BTC) steckt nun schon seit 20 Tagen in einem Preiskorridor zwischen 30.000 und 40.000 US-Dollar fest. Öffentliche Daten zeigen Parallelen zur Situation im Spätsommer 2018, als ein Kryptowinter folgte.
Mitte April waren Anleger in Bitcoin (BTC) noch in bester Laune: Mit fast 65.000 US-Dollar markierte Bitcoin ein neues und bis heute gültiges Allzeithoch. Optimisten setzten 100.000 US-Dollar pro BTC als nächstes Kurziel. Doch die aktuelle Realität ist ernüchternd: Die Preiskurve von Bitcoin drehte ins negative und seit fast drei Wochen steckt Bitcoin in Regionen unter 40.000 US-Dollar fest. Beobachter bemerken: Mit nur noch 217.000 täglichen Transaktion von BTC durchschnittlich ist der niedrigste Stand seit dem 31. August 2018 erreicht.
Auch andere technische Daten aus der Blockchain von Bitcoin stimmen bedenklich: Die Zahl der täglich aktiven Bitcoin Adressen sinkt ebenso wie die der täglich neuen BTC Adressen. Das ist ein weiteres Indiz für weniger Handel mit Bitcoin. Pessimisten fühlen sich an 2018 erinnert, als vergleichbare Trends Vorboten eines langen Kryptowinters waren, in dem sich die Preiskurven von Bitcoin und Co. auf niedrigem Niveau nur wenig bewegten.
Ist der Höhenflug von Bitcoin schon zu Ende?
Viele Experten sehen den Richtungswechsel bei Tesla in Sachen Bitcoin als Auslöser für die Kursverluste. Überraschend verkündete Tesla-Chef Elon Musk Mitte Mai, dass sein Unternehmen BTC nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptieren werde. Sein Argument: Bitcoin Mining und Transaktionen seien viel zu energiehungrig. An diesem Wochenende legte Musk auf Twitter nach und erklärte seine Liebe zu Bitcoin als erloschen.
https://twitter.com/elonmusk/status/1400620080090730501
In die Richtung Umweltbelastung durch Bitcoin weisen auch Nachrichten aus China. Hier will die Führung in Peking anscheinend entschiedener als bisher gegen Bitcoin Mining vorgehen, weil dieser Industriezweig durch die Nutzung nicht erneuerbarer Energiequellen schlecht fürs Klima sei. Zwar sind Modellrechnungen zum Energieverbrauch von Bitcoin eine komplexe Angelegenheit – doch momentan haben die Kritiker von BTC einen empfindlichen Punkt besetzt.
In diesem Umfeld scheinen positive News zu Bitcoin kaum durchzudringen. El Salvador macht BTC zum gesetzlichen Zahlungsmittel, Milliardäre entdecken Bitcoin als Wertspeicher für sich und klassische Finanzwelt und Kryptobranche rücken näher zusammen. Von diesen eigentlich guten Zeichen kann Bitcoin derzeit nicht profitieren.
Fazit: Bitcoin macht Kryptomärkte nervös
Bisher hat die psychologisch wichtige Marke von 30.000 US-Dollar den Preis von Bitcoin nach unten abgesichert. Ob hier aber tatsächlich der Abverkauf von BTC beendet ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. In einem negativen Szenario übernehmen nervöse Anleger die Situation und drängen Bitcoin weiter ins Minus. In einem positiven Szenario wiederum erleben wir gerade eine Preiskorrektur, auf die dann wieder ein Umfeld folgt, in dem die Pluspunkte von Bitcoin und Blockchain-Lösungen wie DeFi den Markt beleben. Der berühmt-berüchtigte Blick in die Krypto-Glaskugel – er ergibt in diesen Tagen kein scharfes Bild.
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