IOTA kooperiert mit der Universität Oslo

Die IOTA Stiftung hat mit IT-Fakultät der Universität Oslo einen neuen Kooperationspartner gefunden. Im Zentrum der Zusammenarbeit soll neben IOTA-Technologie das Thema Vertrauen im digitalen Zeitalter stehen.

IOTA verweist gerne und häufig auf seine Vielzahl von Kooperationspartner aus Industrie und Wissenschaft. Mit der Universität Oslo und der dortigen Fakultät für Informatik ist nun ein weiterer Partner gefunden, teilt die IOTA Stiftung in einem Blogpost mit. Man habe in Norwegen bereits einige Projekte wie den Bauernhof der Zukunft und im Bereich Smart City realisiert, heißt es. Bei der Zusammenarbeit in der Hauptstadt Oslo sollen nun zunächst das Tangle-Netzwerk von IOTA und der Bereich digitale Identität im Vordergrund stehen.

Hintergrund zu IOTA in Norwegen

Die Universität Oslo ist laut IOTA in dem skandinavischen Land führend im Bereich Distributed Ledger. IOTA wendet dieses Prinzip eines automatisierten Kassenbuchs vorzugsweise für das Internet der Dinge (IoT) an, hat aber auch bereits im November 2019 ein Pilotprojekt zu digitalen Identitäten und deren Prüfung gestartet. Studenten und Projekte in Oslo sollen nun die Möglichkeit von IOTA-Stipendien erhalten und es soll ein IOTA-Lab an der Universität etabliert werden.

Generell ist die prestigeträchtige Zusammenarbeit von IOTA mit Norwegens größter und bekanntester Universität ein möglicher Türöffner für Anwendungen im öffentlichen Bereich. Norwegen gilt generell als Krypto-freundlich und sieht Blockchain-Lösungen als große Chance, die Volkswirtschaft nachhaltiger und umweltfreundlicher ohne Einbußen an Lebensqualität zu gestalten. Ein Anwendungsfall im Feld digitaler Identität wäre für IOTA ein großer Erfolg, Konkurrent Microsoft ist mit seinem vergleichbaren Projekt ION bereits aus der Testphase heraus.

Auffällig ist, dass IOTA in seiner Mitteilung die Möglichkeiten seiner eigenen Kryptowährung MIOTA nicht erwähnt. Denn nach wie vor braucht IOTA aus Sicht von Anlegern nicht nur Praxisbeispiele für seine Technologie, sondern auch für die Vorzüge von MIOTA als digitales Zahlungsmittel. Etwas verwirrend zudem, dass das Tangle-Netzwerk prominent hervorgehoben wird, wobei dieses doch durch die Abschaffung des zentralen Koordinators in absehbarer Zeit grundsätzlich revolutioniert werden soll.

Fazit: Erfolgsmeldungen tun dem Kurs von IOTA gut

Der Kurs von IOTA (MIOTA) hat in letzten fünf Tagen insgesamt um rund 20 Prozent zugelegt und sich damit vom Gesamtmarkt positiv abgesetzt. Hintergrund sind solche Meldungen wie die Anerkennung vonseiten der Universität Oslo und die Fortschritte bei Coordicide, dem Umstieg auf ein dezentrales Netzwerk. Wirklich rosig ist die Kursentwicklung bei einem derzeitigen Preis von gut 0,23 US-Dollar trotzdem nicht, vor einem Jahr noch stand IOTA bei fast 0,40 US-Dollar und das Allzeithoch von mehr als 5 US-Dollar aus 2017 wirkt heute wie ein Traum.

Die IOTA Stiftung hat weiterhin mit Kritik von außen zu kämpfen, bemängelt werden personelle Besetzung und teils undurchsichtige Finanzgeschäfte. So positiv IOTA das Bild von sich selbst auch malt – das Vertrauen ist nicht nur durch die riesigen Sicherheitsprobleme bei der offiziellen Trinity Wallet und dem unfreiwilligen Aus des Netzwerks für einen Monat Anfang 2020 geschrumpft.


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