NFT Hype kühlt ab – Handelsvolumen sinkt, Verkäufe erschweren sich

Bis Ende August wurden vom Markt für NFTs fast täglich neue Rekorde gemeldet. Doch jetzt lässt die Nachfrage nach den unveränderbaren Token deutlich nach, auch Projekte wie CryptoPunks sind betroffen.

Im Hochsommer 2021 schienen die Preiskurven für kreative NFTs nur die Richtung nach oben zu kennen. Ether Rocks etwa wechselten pro Stück für mehr als 1 Million US-Dollar den Besitzer, bei CryptoPunks bürgerten sich Preise von über 100.000 US-Dollar ein. In dem Boom konnten auch zahlreiche neue NFT Projekte erfolgreich debütieren, ein Beispiel waren Degenerate Apes. Doch jetzt scheint der erste Hype um NFTs abzuklingen. Analyst Axel Thorn präsentiert auf Twitter Daten, die zeigen: Kam es Mitte August an Spitzentagen noch zu Handelsvolumen mit NFTs von um 500 Millionen US-Dollar, sind die Umsätze aktuell auf unter 100 Millionen US-Dollar täglich gefallen.

Die von Thorn gezeigten Daten beziehen sich dabei auf Markplätze, wo NFTs gehandelt werden, die auf Ethereum (ETH) basieren. Die Tendenz spiegelt sich in den Charts von OpenSea wieder, der dort Marktführer ist. Aber auch um den mit großem Aufwand gelaunchten NFT Marktplatz von Binance ist es still geworden und es ist zu hören, dass jetzt erst beginnende NFT Projekte schwer aus den Startlöchern kommen. So lässt sich sicher festhalten: Quasi blind gekauft werden NFTs momentan nicht mehr und auch Spitzenwerte sind keine Selbstläufer.

Dazu zwei Beispiele: Bei CryptoPunks, einen der historisch ersten NFT Erfolge mit großer Bekanntheit, sind laut öffentlicher Daten die absolute Zahl der täglichen Verkäufe ebenso gesunken wie der durchschnittlich bezahlte Preis. Hier aber findet die Konsolidierung auf hohem Niveau statt, für einen CryptoPunk sind immer noch mindestens 80 ETH fällig und damit umgerechnet mehr als 200.000 US-Dollar. Ähnlich die Situation bei Ether Rock: Hier meldet der Preisticker zwar ebenfalls nur noch selten Verkäufe, doch die liegen dann mit Preisen von um 800 Ethereum immer noch umgerechnet bei um 3 Millionen US-Dollar.

Fazit: NFT Boom flacht ab – Bluechips behalten Wert

Der Krypto-Gesamtmarkt kommt ohnehin nur mit einigen Schwierigkeiten in den Herbst, letzte Woche schockte ein Preissturz von Bitcoin (BTC) zeitweise das Geschehen. Von diesen Trends können sich auch NFTs als Thema der Stunde nicht loslösen. Wer in das Thema NFT spekulativ eingestiegen ist, wird nun Geduld brauchen oder muss breit sein, auch mit Verlusten zu verkaufen. Doch Bluechips wie CryptoPunks und Ether Rocks, die auch vom klassischen Kunstmarkt wahrgenommen werden, finden weiter zu sehr hohen Preisen ihre Käufer. Hier sind es wohl echte Sammler, die sich sicher sind: Rare und besondere NFTs sind keine Eintagsfliegen, sondern haben weiter großes Potenzial. Zusammengefasst: Der Markt für NFTs bereinigt sich, Sammler wählen sorgfältiger die Objekte ihrer Begierde. Abschreiben sollte man NFTs aber keinesfalls, denn die von dort ausgehenden Innovationen bleiben beeindruckend.


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