Bitcoin: Analyst sieht Anzeichen für beginnenden Bullenmarkt

Die Preiskurve von Bitcoin (BTC) steckt seit Wochen mit Seitenbewegungen in einem Korridor zwischen 10.000 und 11.000 US-Dollar fest. Krypto-Analyst Philip Swift liest dabei aus Details Hinweise heraus, die einen Bullenmarkt für Bitcoin ankündigen könnten.

Anleger in Bitcoin (BTC) verfolgen ganz unterschiedliche Methoden bei ihren individuellen Preisprognosen. Manche etwa stützen sich auf makroökonomische Indizien, andere halten insbesondere die Märkte für Bitcoin Futures im Auge. Ein ebenfalls großes Lager betreibt technische Analysen. Zu diesem zählt auch Philip Swift, der sich über seine Webseite LookIntoBitcoin und andere Projekte einen Namen als Krypto-Analyst gemacht hat. Swift sieht aktuell bei Bitcoin die Vorzeichen für einen beginnenden Bullenmarkt mit entsprechenden Kursgewinnen.

Was erlaubt Optimismus für Bitcoin Preis?

Auf Twitter zeigt Swift die Details auf, die ihn zu seiner Vorhersage bewegen. Besonders wichtig ist dabei seiner Meinung nach SOPR (Spent Output Profit Ratio). Dieser Indikator wird seit Sommer 2019 erhoben und zeigt, ob BTC-Händler mit Gewinn oder Verlust verkaufen. Ein SOPR von 1 bedeutet dabei neutrales Umfeld, Werte von über 1 Verkäufe mit Gewinn und SOPR von niedriger als 1 Verkäufe von Bitcoin mit Verlust. Swift nun betrachtet Kurve von SOPR per Tweet und schließt daraus: Der SOPR bewegt sich knapp unter 1 und müsse als Kaufmöglichkeit für den bevorstehenden Bullenmarkt interpretiert werden.

Nicht nur Swift betont zudem, dass die Hashrate bei Bitcoin zuletzt Allzeithochs erreicht hat und ebenso der Schwierigkeitsgrad für Bitcoin Mining. Diese Werte demonstrieren demnach ein generell positiv gestimmtes Umfeld für den Preis von BTC aus technischer Börsensicht..

Bullenmarkt für Bitcoin – was spricht dagegen?

Festzuhalten ist: Nimmt man den schwarzen Donnerstag vom März als Bezugspunkt, hat Bitcoin sich von dramatischen Verlusten erholt. Gleichzeitig aber hat sich herauskristallisiert, dass BTC sich nicht so unabhängig von den Aktienmärkten entwickelt wie oft gedacht. Die stockende Weltwirtschaft, Inflationsgefahren, Corona-Krise, US-Präsidentschaftswahlen – solche Einflüsse sollten eigentlich die Attraktivität von Bitcoin als unabhängigem Wertspeicher und so die Preise steigern. Doch dieses Szenario stellt sich bislang nicht recht ein. Auch das Bitcoin Halving vom Mai hat sich bisher nicht eindeutig positiv auf den Preis von BTC ausgewirkt.

Fazit: Gibt es einen goldenen Herbst für Bitcoin?

Der Wunsch nach deutlich positiven Tendenzen beim BTC Preis ist verständlich und es gibt gute Argumente dafür, dass sich Bitcoin in die Richtung entwickelt. Anderseits müssen wir auch feststellen, dass sich die Marken von 11.000 und kurz 12.000 US-Dollar in den vergangenen Monaten als zu schwierige Hürden für Bitcoin erwiesen haben. Nimmt BTC jetzt im Herbst genügend Anlauf, um den Sprung zu schaffen und dann auf freiem Terrain zu galoppieren? Swift meint ja und findet sich damit in guter Gesellschaft wieder wie den Brüdern Winklevoss oder dem Nasdaq-Unternehmen MicroStrategy, die dem US-Dollar ihr Vertrauen entziehen. Während letztere makroökonomisch denken, beruft sich Swift auf vergleichsweise junge technische Indikatoren wie SOPR.

Denkt aber auch immer daran, dass die Bitcoin-Prognosen überwiegend von aktiven Marktteilnehmern stammen und keinesfalls so neutral sind wie bisweilen suggeriert. Fakt bleibt: Bis zum bisherigen Allzeithoch von Bitcoin vom Dezember 2017 und 20.000 US-Dollar pro BTC ist derzeit noch viel Luft nach oben.


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