Bitcoin (BTC): Preis gibt nach – US-Finanzpolitik im Fokus

Die Preiskurve der Krypto-Leitwährung Bitcoin (BTC) zeigt seit Sonntag einen leichten Abwärtstrend. Experten werten dies als Reaktion auf die US-Finanzpolitik, wo die Notenbank heute über den Leitzins entschiedet.

Die erhoffte Weihnachtsrallye von Bitcoin (BTC) erlebt einen Dämpfer. Den dritten Tag in Folge fährt die Preiskurve ein Minus ein und Bitcoin ist auf ein Preisniveau von um 41.000 US-Dollar zurückgefallen. Ende vergangener Woche noch notierte BTC über 43.000 US-Dollar. Experten glauben, dass Unsicherheiten über die US-Finanzpolitik auch Bitcoin beeinflussen.

In den USA wie auch in Europa hatten hohe Inflationsraten seit Anfang 2022 die Notenbanken dazu gezwungen, den Leitzins schrittweise auf Rekordniveau zu erhöhen. Dies ist für Bitcoin und Co. nicht unbedingt hilfreich, weil Anleger in diesem Umfeld auch bei risikoarmen Staatsanleihen mit guten Zinsen rechnen können. Nun berät am heutigen Mittwoch die US-Notenbank über den Leitzins, morgen die Europäische Zentralbank (EZB). Beide stehen vor einer schwierigen Entscheidung. Auf der einen Seite scheint die Inflation eingehegt, was eine Pause bei Zinserhöhungen oder sogar eine Senkung des Leitzinses erlauben könnte.

Auf der anderen Seite ist der US-Arbeitsmarkt heiß gelaufen und die Inflationsrate immer noch knapp über den angestrebten 2 Prozent. Deshalb prognostizieren viele Analysten vorerst, dass die hohen Leitzinsen nicht geändert werden und erst in 2024 mit Senkungen zu rechnen sei. Nicht nur Bitcoin (BTC) als die Krypto-Leitwährung reagiert auf die Situation, auch die Aktienmärkte zeigen sich unentschlossen.

Dies führt auch dazu, dass die sogenannte Altcoin Saison auf den Kryptomärkten ins Stocken gerät. Zwar liegen prominente Vertreter wie Solana (SOL) und Avalanche (AVAX) über die vergangenen sieben Tage betrachtet immer noch deutlich im Plus – doch nun korrigieren sie, wo Bitcoin den Gesamtmarkt nicht mehr anschiebt.

Fazit: Bitcoin und Co. hoffen auf Impulse

Eine Senkung der Leitzinsen in den USA oder der Euro-Zone könnte Bitcoin, Solana und Co. in die Karten spielen und eine Wiederaufnahme der Weihnachtsrallye auslösen. Doch danach sieht es nicht aus. Auch steht weiter eine Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC zu Bitcoin ETFs aus. Hier hatten optimistische Prognosen für Bitcoin seit Mitte Oktober für deutliche Zugewinne gesorgt. Experten haben den 10. Januar 2024 als das Datum ausgemacht, bis zu dem die SEC sich durchringen könnte, grünes Licht für Bitcoin ETFs zu geben. Vieles deutet auf eine Phase an den Kryptomärkten hin, wo Geduld gefragt ist.


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