Bei EOS hofften Anleger und Verantwortliche in den letzten Tagen auf eine rosige Zukunft. Zunächst durfte man bekannt geben, ab sofort auch bei der wichtigen Kryptobörse Coinbase gelistet zu sein. Dann sollte ein Keynote-Event am 1. Juni für weiteren Schub sorgen. Doch der Kurs des EOS verliert aktuell sogar leicht gegen den Marktdurchschnitt.
Der Höhenflug bei EOS ist zumindest vorerst gestoppt. Obwohl mit der Listung bei Coinbase und der Ankündigung, ein soziales Netzwerk auf Basis der EOS-Blockchain zu launchen, gleich zwei im Grunde positive Nachrichten die Runde machen, kann der EOS seinen Aufwärtstrend nicht fortsetzen. Wurde EOS Anfang Mai noch bei etwa 4,8 US-Dollar notiert und die 8-Dollar Marke am Freitag kurzfristig übersprungen, geht es bei EOS aktuell langsam wieder abwärts. Grund genug, sich einmal etwas genauer anzusehen, was da eigentlich bei EOS los ist.
Coinbase schiebt EOS nicht an
Noch vor zwei Jahren wäre eine Listung bei Coinbase für eine Kryptowährung normalerweise eine Art Ritterschlag gewesen. Immerhin war die Kryptobörse in ihrer Branche seit 2012 Vorreiter und gilt als Unicorn, also als Unternehmen, das mehr als eine Milliarde US-Dollar wert ist. Bei Coinbase vertreten zu sein, bedeutet für eine Kryptowährung, auf einen Schlag in der Kundenbasis von mehr als 20 Millionen Menschen weltweit in den Fokus zu geraten. Doch als Coinbase jetzt meldete, EOS ins Portfolio aufzunehmen, reagierte der Kurs von EOS nicht. Offenbar haben andere Kryptobörsen, angeführt von Binance, die Führungsrolle übernommen, die Coinbase lange innehatte.
Pläne bei EOS bleiben hinter Erwartungen zurück
Bei EOS kommt für die Kursentwicklung dazu ein deutlicher Dämpfer. Mit viel Getöse war für den 1. Juni ein Event angekündigt worden, mit dem EOS seine Vorteile gegenüber anderen Kryptowährungen betonen wollte. Doch die Veranstaltung hielt ihre Versprechen kaum ein, zu blumig blieben Ankündigungen rund um ein soziales Netzwerk und neue Ansätze bei der Frage nach einer EOS-Wallet. In Folge dessen stoßen Anleger EOS offenbar wieder ab, solange Gewinnmitnahmen noch möglich sind. Der große Wurf war das bei EOS am 1. Juni nicht – darin sind sich die meisten Beobachter einig.
Macht HODL bei EOS Sinn?
EOS bleibt der Anführer bei den Altcoins, die dem Bitcoin, Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) auf der nach Marktkapitalisierung sortierten Liste mit gehörigem Abstand folgen. Wer auf den Gesamtmarkt wettet, neigt deshalb wahrscheinlich zu HODLn. Doch festzuhalten ist auch: Die Hoffnung, einen neuen Hype um EOS zu entfachen, ist gleich in zwei Fällen in nur drei Tagen nicht aufgegangen. EOS gelingt es derzeit nicht, Anleger nachhaltig von sich zu überzeugen.
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