Ethereum (ETH): Rallye setzt sich fort – mögliche ETFs nicht alleiniger Grund

Ethereum (ETH) notiert erstmals seit April 2022 wieder über 3.200 US-Dollar und bestätigt damit einen anhaltenden Aufwärtstrend. Bernstein Analysten nennen neben möglichen Ethereum ETFs weitere Gründe für die Rallye.

Mit zehn Prozent Wochenplus im Rücken hat Ethereum (ETH) in der Nacht erstmals seit April 2022 wieder die Marke von 3.200 US-Dollar geknackt. Schon in den letzten Wochen hatte Ethereum eine Rallye erlebt, die sich nun scheinbar mühelos fortsetzt. Bei der zweitwichtigsten globalen Kryptowährung ist ein Preistreiber die für den 23. Mai erhoffte Zulassung von Ethereum ETFs in den USA. Bei Bitcoin (BTC) haben ETFs nach ihrer Erstzulassung in den USA Anfang Januar für spürbaren Kapitalzufluss und damit Preissteigerungen gesorgt.

Analysten von Bernstein Research aber wollen die in der Luft liegenden Ethereum ETFs nicht überbewerten und verweisen auf einige andere interessante Faktoren, die für ETH sprechen:

– Mit dem Protokollwechsel „The Merge“ bei Ethereum im September 2022 war gewollt, ETH deflationär zu machen. Der Datendienst Ultra Sound Money zeigt, dass dies gelungen ist. Anstatt wie früher bei Ethereum eine langsame Zunahme der Menge der im Umlauf befindlichen ETH einkalkulieren zu müssen, nimmt diese mittlerweile stetig um 0,2 Prozent und mehr ab.

– „Die Rückkehr von Dezentralisierten Finanzen (DeFi)“, so die Bernstein Analysten, spiele Ethereum in die Karten. In der Kryptosparte ist ETH unangefochtener Marktführer und Daten von DeFiLlama belegen steigende Nachfrage.

– Dabei ist Bernstein zufolge weiter zu beachten: Mit 25 Prozent aller Ethereum, die zum Staking eingebracht sind, und 35 Prozent aller ETH, die in Smart Contracts hinterlegt sind, wurden in diesem Monat zwei neue Rekordwerte erreicht. Damit verringert sich auch die Menge von Ethereum, die für den Kryptohandel zur Verfügung stehen.

– Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, weil „Liquid Restaking“ wie bei EigenLayer immer mehr Ethereum anzieht.

– Ein letztes aktuelles Argument pro Ethereum: Das Upgrade Dencun hat jetzt mit dem 13. März ein anvisiertes Datum bekommen. Dencun soll das Ökosystem von ETH schneller machen und Gebühren senken, indem Layer-2 tiefer integriert werden. Im Endeffekt werde Ethereum davon mit mehr DeFi und Investitionen profitieren, erwartet der Bernstein Report.

Fazit: Bullenstimmung bei Ethereum – ETH übertrumpft 2024 sogar Bitcoin

Wer sich beim Blick in die Charts auf 2024 beschränkt, der erkennt: In diesem Jahr schlägt die Preisentwicklung von Ethereum sogar die der Krypto-Leitwährung Bitcoin knapp. Solche Perioden kommen über Jahre gerechnet nur sehr selten vor. Bei Ethereum also stehen viele Zeichen auf Optimismus. Die Bernstein Analyse ist spannend, weil sie die ETF Hoffnungen für ETH mit harten Fakten verbindet, welche große Zukunftschancen für Ethereum aufzeigen. Auch unser Jahresrückblick 2023 war für Ethereum zu dem Schluss gekommen, dass ETH mit seinen Plänen für 2024 gut vorbereitet ist. Risiken wie eine Nicht-Zulassung von Ethereum ETFs oder technologische Problemen beim Upgrade Dencun sollten ETH Anleger aber weiterhin mitberücksichtigen.


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