friend.tech: Hype um neue App kühlt ab – auch OnlyFans jetzt vertreten

Vergangene Woche noch war die neue App friend.tech das große Ding in der Kryptoszene. Doch der Hype ist vorbei, wie sinkende Umsätze zeigen. Aber jetzt strömen OnlyFans „Kreative“ mit viel nackter Haut Richtung friend.tech.

Als wir euch vor acht Tagen friend.tech erklärten, beherrschte die neue Base App die Tagesdiskussionen in der Kryptoszene. Doch der Hype ist schon wieder vorbei, wie die Daten von DeFiLlama zeigen. Zum Höhepunkt am 21. August wurden durch Transaktionen bei friend.tech Gebühren von 840.000 US-Dollar gemessen – am gestrigen Montag waren es nur noch 80.000 US-Dollar.

Genauso deutlich ist der Trend bei den Benutzerzahlen von friend.tech: 4.700 Teilnehmer waren am 21. August stündlich aktiv und jetzt sind es nur noch 600, wie aus den Daten von Dune hervorgeht. Das Konzept von friend.tech, reichweitenstarke Twitter-Accounts zu monetarisieren, hat Krypto-Promis wie Cobie, Racer oder Hsaka in den wenigen Tagen des Hypes mehr als jeweils 100.000 US-Dollar in Ethereum (ETH) eingebracht, ohne dass diese viel dafür tun mussten. Die Einladungscodes für friend.tech in der Beta-Phase bleiben aber heißbegehrt.

Denn ganz hat sich das Projekt anscheinend doch noch nicht totgelaufen. Seit dem Wochenende lassen sich bei friend.tech auch Fotos versenden. Dies führt jetzt dazu, dass plötzlich neue Accounts von außerhalb der Kryptoszene mitmachen und spürbare Umsätze generieren. Hier ist viel nackte Haut mit im Spiel, denn diese neue Welle von Teilnehmern kommt von OnlyFans. Die Plattform ist bekannt für erotische Inhalte, die sich an Volljährige richten. Auf der einen Seite also Krypto-Nerds bei friend.tech – und auf der anderen Seite zeigefreudige Frauen. Andere Ethereum Experimente bei den sogenannten Kreativen von OnlyFans haben gemischte Ergebnisse hervorgebracht.

Fazit: friend.tech eine Eintagsfliege?

Klar ist mittlerweile: friend.tech kann sich nur etablieren, wenn sich weiterhin ständig neue Teilnehmer anmelden, die bereits sind, für ein bisschen X-Spielereien (früher Twitter) Geld auf den Tisch zu legen. Profitieren können dann nur wenige davon, deren X-Accounts große Follower-Zahlen haben. Das riecht im Grunde nach Schneeballsystem, wie etwa Beanie anmerkt. Dazu kommt Kritik an möglicherweise laxem Umgang mit privaten Daten und nicht ausgereifter Technologie bei friend.tech. Es war wohl ein kleiner Sommerhit mit friend.tech, der für eine Woche sein Momentum hatte.


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*