IOTA Smart Contracts: Whitepaper vorgestellt

Smart Contracts sollen das Ökosystem von IOTA expandieren lassen, indem neue Anwendungsfälle entstehen. Nun gibt es ein Whitepaper zu Smart Contracts – unter einem künftigen IOTA 2.0.

Für die IOTA Stiftung haben sich Smart Contracts in 2021 zu einem Hauptthema entwickelt. Denn man musste beobachten, wie viele Altcoins – von Ethereum (ETH) angeführt – durch Smart Contracts neue Anwendungsfälle erschließen, besonders in den umsatzstarken Sparten DeFi und NFTs. Dementsprechend optimistisch verkündete IOTA Ende Oktober das Freischalten von Smart Contracts in einer Beta Version im Testnet. Ein Whitepaper der IOTA Stiftung zu Smart Contracts beschreibt jetzt quasi als Zugabe, wohin die Reise gehen soll. Doch der Haken lauert auch dort schon in der Einführung: Das Whitepaper dokumentiere die Fortschritte und Aussichten für IOTA Smart Contracts auf Basis eines dezentralen IOTA 2.0. Dieses Projekt, bei IOTA Coordicide genannt, kommt aber nur langsam voran.

So bleiben beim Studium des Whitepapers die Ideen für die Zukunft spannend, aber ihre dezentrale Umsetzbarkeit fraglich. Durch Tokenisierung will IOTA sein Netzwerk öffnen für fremde Coins und selbstdefinierte Token, früher hieß das bei IOTA “colored coins“. Durch das IOTA Prinzip der Gebührenlosigkeit sollen Anreize geschafft werden für Krypto-Projekte, am Tanglenet anzudocken. Generell möglich bleiben geschlossene Netzwerke auf Basis von IOTA Technologie, was für Unternehmen und Organisationen eine Option sein könnte, die auf Dezentralität verzichten mögen. Hohe Skalierbarkeit soll IOTA zukunftsfähig machen. Das Whitepaper liefert den theoretischen Unterbau für die Szenarios, welche auch externe Experten wie Linus Naumann beschwören.

Gut 40 Seiten lang werden die IOTA Erkenntnisse zusammengefasst – und stoßen dabei immer wieder auf die Herausforderung Dezentralität. ERC-20-Token aus dem Ökosystem von Ethereum beispielsweise würden bei IOTA mithilfe von Smart Contracts zwar auf eine Umgebung stoßen, die flexibel und preiswert ist – aber eben dezentral nur im DevNet existiert.

Fazit: Viel Zukunftsmusik bei IOTA

In der Diskussion bei Twitter zum IOTA Smart Contracts Whitepaper überwiegen positive Stimmen. Nur vereinzelt wird darüber gespottet, wie sich durch das Dokument Anleger vielleicht von eindrucksvollen Formulierungen einlullen lassen. 18 Monate noch bis Coordicide, meint jemand herauslesen zu können – was Mitte 2023 bedeutet und damit auch anderen Prognosen entspricht.

Beim Kampf von IOTA darum, zumindest in der TOP 50 der kapitalstärksten Kryptowährungen vertreten zu bleiben, rührt die IOTA Stiftung nach Kräften die Werbetrommel. Der Erfolg hier in absolute Zahlen aber bleibt bescheiden, mit um 1,30 US-Dollar notiert IOTA seit Monaten weit weg von der Marke 2 US-Dollar, die bei der Freischaltung von IOTA 1.5 aka Chrysalis im April erreicht wurden. Falls sich die Geschichte wiederholt, darf IOTA wohl erst beim Vollzug eines dezentralen IOTA 2.0 aka Coordicide wieder auf nachhaltiges Plus in der Preiskurve hoffen.


Wer noch keine Bitcoins oder IOTA hat kann diese hier kaufen: 

1 Kommentar

  1. Haben Sie das Whitepaper auch selbst gelesen? Oder nur Twitter-Beiträge und negative Einzelmeinungen zum Whitepaper, die Sie dazu noch für Ihren mal wieder negativ angehauchten Beitrag selektieren?

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