Ripple hat für seinen Service On-Demand Liquidity Kunden in Japan gefunden. Sie wollen mit XRP als Brückenwährung Überweisungen von Gastarbeitern in Richtung Philippinen effizienter abwickeln.
Ripple (XRP) darf sich über neue Aktivitäten in Japan freuen. Laut Pressemitteilung wird der japanische Finanzdienstleister SBI Remit Ripples On-Demand Liquidity System nutzen, um einen schnellen und günstigen Korridor für Überweisungen in die Philippinen aufzubauen. Dort wiederum ist Coins.ph der lokale Kooperationspartner. Bei On-Demand Liquidity (ODL) von Ripple wird XRP als Brückenwährung eingesetzt. Dadurch müssen Sender und Empfänger weniger eigenes Kapital vorhalten und können internationale Geldtransfers über die Blockchain von Ripple abwickeln. Das spart dann Zeit und Aufwand, was sich für Kunden in niedrigeren Gebühren niederschlägt.
Ripple beziffert die Überweisungen von philippinischen Gastarbeitern aus Japan in ihre Heimat auf 1,8 Milliarden US-Dollar jährlich. Die müssen bislang für ihre internationalen Geldtransfers aus Japan um 10,8 Prozent Gebühren einrechnen, einem der höchsten Level weltweit. In den G8-Staaten liegen die Gebühren für grenzübergreifende Transaktionen in Fremdwährungen demnach durchschnittlich bei 5,8 Prozent. SBI Remit kommentiert, dass man mit ODL von Ripple in die Philippinen einen Startschuss setze und diese Methode demnächst auch in anderen Ländern einsetzen wolle. Die SBI Group ist an Ripple als Großinvestor beteiligt und erwartet einen Börsengang von Ripple.
Auch mit Coins.ph unterhält Ripple bereits seit längerem Geschäftsbeziehungen. Dort wurde XRP für Geldkorridore aus den Philippinen in die USA und Mexiko benutzt. Ripple beschreibt die Region Asien Pazifik als einen Wachstumsmarkt. Im Jahresvergleich hätte dort Transaktionen mit Ripple um 130 Prozent zugelegt. Gründe dafür seien wachsende Mobilität der Bürger, zunehmende Bedeutung von E-Kommerz und klarere Regeln zum Umgang mit Kryptowährungen. Alle beteiligten Partner sehen in ODL ein Beispiel für finanzielle Innovation. Ripple erwähnt weiter die Ernennung von Brooks Entwistle als neuen Direktor für Südostasien als Pluspunkt bei Expansionsplänen. Entwistle war in der Region zuvor schon mehr als 20 Jahre tätig, lange für Goldman Sachs, später für Uber.
Fazit: Ripple mit Rückenwind aus Japan
Der Preis von XRP hat seit Bekanntwerden der Neuigkeiten aus Japan um rund 10 Prozent zugelegt und damit weit über der aktuellen allgemeinen Lage auf der Kryptomarkt. Es wird also goutiert, dass Ripple hier tatsächlich einmal ein Projekt vorstellt, bei dem XRP eine Schlüsselrolle einnimmt und das zudem mit starken Partnern zu einer Erfolgsgeschichte werden könnte. Anderseits aber wissen Anleger natürlich auch: Die Auseinandersetzung zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC wegen XRP ist noch nicht ausgestanden und droht bis in das kommende Jahr Aktivitäten von Ripple zu belasten.
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