Unwetter in China haben zu Stromausfällen und Schlammlawinen geführt, die im Ausfall einiger großer Miner von Bitcoin (BTC) resultieren. Die Hashrate in der Blockchain von BTC scheint sich aber nach kurzen Einbrüchen bereits wieder auf Normallevel einzupendeln.
Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken zeigen: Schwere Unwetter in Zentralchina haben dortige Krypto-Miner teilweise stark getroffen.
A local mining farm based in Sichuan, China was DEVASTATED by the recent heavy rainfall in the region, video attached 1/2 pic.twitter.com/CvdEAUeq3x
— Poolin (@officialpoolin) August 21, 2019
Einzelne Server-Hallen wurden offensichtlich von Schlammlawinen begraben, laut Zeitungsberichten kam es in Wenchuan auch zu Stromausfällen. Im zum Bezirk Wenuchain gehörenden Sichuan hat beispielsweise Poolin seinen Sitz, ein Mining Pool, der mehr als 10 Prozent des Rechenpowers in der BTC-Blockchain aufbringt. Allerdings zeigen die Daten auch: Die Hashrate bei BTC erlebte zwar temporäre Einbrüche von um 5 Prozent, pendelt sich mittlerweile wieder auf einem Level von um 74 Exahash ein und damit in einem normalen Bereich. Einen direkten Einfluss auf den Kurs von BTC scheinen die Ereignisse nicht zu haben.
BTC Mining und die Abhängigkeit von China
Nichtsdestotrotz wirft die Situation ein Licht auf die enge Verknüpfung von chinesischen Minern und der Robustheit der BTC-Blockchain. Vor wenigen Tagen hatte die Hashrate bei BTC noch ein Allzeithoch von knapp über 100 Exahash erreicht, was Fachleute auf billigen Strom in China zurückführten. Energiepreis, der Kurs von BTC und Schwierigkeitsgrad beim Mining bestimmen den Punkt, an dem Mining profitabel ist. Sinkende Strompreise sind also für das Mining positiv, wenn wie nun wieder steigende Strompreise drohen, kann dies dazu führen, dass Miner vom BTC abrücken. Im Kryptowinter 2018 zwangen sinkende BTC-Kurse diverse Miner zum Aufgeben. Kritik an der Dominanz chinesischer Miner bei BTC fokussiert sich auf die Gefahr von koordinierten 51-Prozent-Attacken und die Umweltverschmutzung, welche mit billigen Strom oft einhergeht. Andersherum leiten sich aus der China-Frage beim BTC gute Gründe dafür ab, selbst eine Bitcoin Node zu betreiben.
Fazit: Bitcoin braucht keinen Regenschirm
Die Wetterprognosen sagen weitere heftige Regenfälle für die Regionen in China voraus, in denen viel Miner von BTC ansiedeln. Doch bei genauerer Betrachtung halten sich die Einflüsse von solchen Naturereignissen auf den Bitcoin in engen Grenzen, der Kurs wird von anderen Faktoren bestimmt. Denn im Konzept der BTC Blockchain ist für den Fall von fallender Hashrate ein Mechanismus eingebaut, der den Schwierigkeitsgrad beim Mining automatisch senkt und so für neue Attraktivität beim Mining sorgt. Sollte aber China das Mining generell verbieten, wie aus Peking zu hören war, dürfte dies sogar in steigenden Preisen für BTC enden. Für Dich als Anleger ist das Schlaglicht auf die technologischen Grundlagen von BTC auch eine Erinnerung daran, das für Mai 2020 nächste Bitcoin Halving und die möglichen Einflüsse auf die Preisentwicklung im Hinterkopf zu behalten.
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