Ripple (XRP) hat sich in 2021 immer wieder ins Gespräch gebracht, wenn über staatliche Digitalwährungen diskutiert wird. Nun zieht das Krypto-Unternehmen erste wissenschaftliche Erkenntnis zu Projekten wie dem E-Euro.
Nicht nur die Europäische Zentralbank (EZB) stellt sich bereits darauf ein, dass in näherer Zukunft dem Euro eine digitale Version (E-Euro) zur Seite gestellt werden soll. Notenbanken weltweit arbeiten sogenannten Digitalwährungen der Zentralbanken (CBDC), besonders weit scheint China mit seinem E-Yuan fortgeschritten. In diesem Themenfeld hat Ripple (XRP) vor rund einem Jahr begonnen, seine Technologie offensiv als Basis für CBDCs anzupreisen. Pilotprojekte von Ripple mit Bhutan und Palau sind dabei erste greifbare Ergebnisse. Jetzt hat Ripple in einem Report zusammengefasst, wo CBDCs international stehen und welche Leitlinien sinnvoll sein könnten.
Demnach hatten in 2021 schon 87 Zentralbanken weltweit begonnen, nach Lösungen für CBDCs zu suchen, und würden damit theoretisch etwa 90 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts abdecken. Daraus ergebe sich im Umkehrschluss: Staaten, die CBDCs nicht ernst nehmen, laufen Gefahr, im internationalen Finanzverkehr an Anschluss zu verlieren, mit entsprechenden Konsequenzen für die lokale Wirtschaft. Ripple fordert unter Berufung auf Wissenschaftler, dass CBDCs so konzipiert werden müssen, dass sie miteinander kompatibel sind.
Zweiter Eckpfeiler einer CBDC muss laut Ripple werden: Ob nun E-Euro oder E-Dollar – staatliche Digitalwährungen dürfen sich nicht auf das Inter-Banken-Geschäft und institutionelle Nutzer beschränken, sondern sollen unbedingt auch für Bürger zur Verfügung stehen. Dabei greifen Argumente wie “finanzielle Inklusion” in Entwicklungsländern ebenso wie Wettbewerbsfähigkeit.
Von dort aus gedacht führt für Ripple kein Weg daran vorbei, bei CBDCs Privatsphäre so sicherzustellen wie bei Bargeld. Dies müsse schon von Anfang an technologisch berücksichtigt und so umgesetzt werden, dass gleichzeitig die Sicherheit nicht leide. Wenig überraschend sieht Ripple seine Technologie für all die genannten Herausforderungen bei CBDCs bestens geeignet und betont zudem das energieeffiziente Prinzip seines Netzwerks.
Fazit: Ripple will in der Sparte CBDC entscheidend mitmischen
Die internationalen Diskussionen um CBDCs nahmen in 2019 rasant an Fahrt auf, als Facebook mit seinem Projekt Libra an die Öffentlichkeit ging, was Notenbanken als Bedrohung ihrer Währungshoheit ansahen. Facebook hat das Projekt nach einem Namenswechsel auf Diem eingestampft – doch CBDCs sind weiterhin aktuell. Ripple verweist für sein Positionspapier auf die Kooperation mit der University Blockchain Research Initiative (UBRI) und der Digital Pound Foundation. Damit will man Vorwürfen vorbeugen, einseitig zu argumentieren. Doch im Endeffekt bleibt der Report zu CBDCs von Ripple ein Werbeprospekt, auch wenn er Kernfragen aufnimmt, die Zentralbanken beantworten müssen: Werden E-Euro und Co. dezentral organisiert? Kommen sie auch beim Bürger an oder bleiben sie (anfangs) den großen Akteuren der Finanzwelt vorbehalten? Welchen Grad an Privatsphäre sollen CBDCs garantieren?
Aus Sicht von Anlegern und Kryptoindustrie können sich durch CBDCs Synergieeffekte ergeben, die von Ripple und anderen Krypto-Unternehmern als Dienstleistern bis hin zu erhöhter Akzeptanz von Kryptowährungen allgemein reichen. Deshalb dürfte es sich lohnen, die Entwicklungen bei CBDCs genau zu verfolgen. Und Ripple kommt jedenfalls für kurze Zeit in die Nachrichten, ohne auf den Prozess wegen XRP mit der US-Börsenaufsicht SEC reagieren zu müssen.
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Der Ökoligische fussabdruck von CBCD scheint niemand zu interessieren!! Wiviel Energie wird für den Ripple XRP pro Jahr aufgewendet – im Vergleich mit einer Banknote?