Ripple (XRP) und Prozess mit US-Börsenaufsicht SEC: Anwalt erwartet Urteil bis Juni

Das juristisches Vorgehen der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple (XRP) bewegt die Kryptoindustrie seit mehr als zwei Jahren. Anwalt John Deaton erklärt, warum sich das Urteil wohl bis in den Juni verzögert.

Längst schon beobachten nicht nur Ripple (XRP) Anleger das seit Dezember 2022 laufende Gerichtsverfahren mit der US-Börsenaufsicht SEC mit Argusaugen, denn Fachleute erwarten aus dem Fall weitreichende Konsequenzen für die Kryptoindustrie in den USA. Direkt beteiligt an dem Prozess der SEC gegen Ripple ist Krypto-Anwalt John Deaton, der XRP Anleger vertritt. So hört man genau zu, wenn sich Deaton wie aktuell in einem Videostatement zu Worte meldet. Er erwartet nun ein Urteil in zwei Monaten, also im Juni.

Ripple und die SEC haben schon im September 2022 vor dem Gericht in New York auf Urteilsfindung plädiert und mittlerweile arbeitet Richterin Analisa Torres an ihrem Verdikt. Deaton meint, Torres nehme sich ausführlich Zeit, weil sie wisse, dass ihr Urteil auch in einem Berufungsverfahren geprüft werden könne und womöglich nicht nur XRP betreffe. Deshalb wolle Torres eine revisionssichere Entscheidung. Deaton ruft XRP Anleger auf, Geduld aufzubringen. Zwischen den Zeilen deutet Deaton an, dass Richterin Torres sich durch Druck aus der Ripple Community bedrängt fühlen könne. Generell kritisiert Deaton einmal mehr die SEC scharf, die ihre Kompetenzen überschreite und ihr juristisches Vorgehen gegen immer mehr Projekte und Personen aus der Kryptoindustrie die innovative Branche behindere.

XRP hat sich unterdessen nach einer Rallye im März auf einem Niveau um 0,50 US-Dollar eingependelt. Risikobereite Anleger hoffen, dass ein Freispruch für Ripple die XRP Preiskurve nach oben schießen lässt. Anderseits dürfte ein Erfolg der SEC vor Gericht nicht nur ein Comeback von XRP auf dem US-Markt verhindern, sondern könnte auch Schockwellen in Richtung anderer Altcoins senden. Denn die SEC will beweisen, dass XRP wegen früher Verkäufe unter die Gesetzgebung für Securities (Wertpapiere) falle – ein Argument, welches auch gegen viele andere Kryptowährungen angewendet werden könnte.

Fazit: Nervöse Monate für XRP – Urteil im Prozess mit SEC sehnlich erwartet

Darüber, was das kommende Urteil von Richterin Torres für die US-Kryptoindustrie bedeuten wird, diskutieren Fachleute ausgiebig ohne Konsens zu finden. Festgehalten sei: Die Prognose von Anwalt Deaton, das Urteil verzögere sich noch bis Juni, ist mit Vorsicht zu genießen. Deaton hatte auch einen außergerichtlichen Vergleich zwischen SEC und Ripple für gut möglich gehalten, was sich nicht erfüllte. Und prozesstechnisch kann die Richterin jederzeit ihr Urteil veröffentlichen, feste Fristen sind ihr nicht mehr gesetzt. Auf die Nervosität von Ripple und XRP Anlegern wird Torres keine Rücksicht nehmen.


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