Solana (SOL) ist wegen enger Verknüpfungen mit dem bankrotten Krypto-Imperium um FTX und Alameda Research arg gebeutelt. Doch jetzt stabilisiert sich die Preiskurve wieder. Bleibt das so oder droht ein Einbruch?
Als sich Anfang November der Totalcrash der Kryptobörse FTX anbahnte, stürzte die Preiskurve von Solana (SOL) innerhalb von 48 Stunden um gut 50 Prozent ab. Denn Marktteilnehmer wussten, dass kaum eine andere Kryptowährung derart eng mit dem Krypto-Imperium von Sam Bankman-Fried verbandelt war wie Solana. Aber seit nunmehr gut vier Wochen ist der Abwärtstrend bei SOL gestoppt, bei um 14 US-Dollar liegt die Unterstützungslinie. Kann also für Solana schon Entwarnung gegeben werden, droht ein nächster Preissturz oder gibt es sogar Anlass dafür, einen Aufwärtstrend bei SOL zu erwarten?
Vom Datendienst Santiment gemessene Indikatoren zeigen Gründe für die Seitwärtsbewegungen von SOL. Solana hat in sozialen Netzwerken und Medien die ganz großen Schlagzeilen wieder hinter sich gelassen, die sogenannte “Social Dominance” ist auf niedrigem Niveau. Damit ist die Panikstimmung vorerst vorbei und SOL kann sich eine Erholungspause gönnen. Auch die “Funding Rate” für Solane Derivate bewegt sich nur knapp über Null. Anleger sind demnach gespalten in zwei fast gleich große Lager, von denen eines Kursverluste bei Solana prognostiziert und eines auf Zugewinne setzt. Diese Situation nimmt ebenfalls Druck von der SOL Preiskurve.
Aber daraus zu schließen, dass Solana ruhige Wochen und Monate vor sich hat, wäre wohl zu kurz gedacht. Soweit bekannt, lagern bei FTX, Alameda Research und andere Unternehmen aus dem Dunstkreis von Sam Bankman-Fried weiterhin riesige Bestände in SOL, die vom Insolvenzverwalter zu Geld gemacht werden könnten. Die Staking Rate bei Solana beträgt 70 Prozent und gibt einen Eindruck davon, wie viele SOL auch kurzfristig auf den Markt geworfen werden können. Tritt ein solches Szenario ein, muss mit weiteren Verlusten gerechnet werden.
Fazit: Zukunft von Solana bleibt ungewiss
Vor dem FTX Crash war die DeFi-Sparte für Solana das Vorzeigefeld. Doch auch hier hat sich das Blatt gewendet, die Zahlen von DefiLlama zeigen nur noch knapp 300 Millionen US-Dollar hinterlegtes Kapital für DeFi mit Solana. Im ganzen Ökosystem herrscht also Vorsicht. Deshalb muss man schon großer Optimist sein, um SOL kurzfristig zuzutrauen, wieder ein positives Momentum zu entwickeln. Wer aktuell in Solana investiert, sollte unbedingt im Auge behalten, welche Effekte sich aus dem Insolvenzverfahren der FTX-Gruppe ergeben.
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