Die Kryptobörse Kraken plant, ein eigenes Layer-2 Netzwerk etablieren. Hier hat sich jetzt Cardano (ADA) durch Gründer Charles Hoskinson als möglicher Partner in Stellung gebracht. Vorbild für das Projekt ist Base von Coinbase.
Mit dem Launch von Base als Layer-2 Netzwerk hat die Kryptobörse Coinbase im August einen Erfolg gelandet. Durch Apps wie friend.tech macht Base vor, wie eine solche Blockchain-Spielweise schnell Nutzer und Kapital anzieht. Vor diesem Hintergrund ist der Plan der Kryptobörse Kraken logisch, ebenfalls ein eigenes Layer-2 Netzwerk an den Start zu bringen. Base ist im Ökosystem von Ethereum (ETH) beheimatet – und bei Kraken ist die Entscheidungsfindung noch im Lauf. So hat der Gründer von Cardano (ADA), Charles Hoskinson, jetzt auf X seinen Hut in den Ring geworfen.
Hoskinson rief Jesse Powell auf, ihm direkt zu schreiben. Powell ist Mitgründer von Kraken. Cardano hat seine Fähigkeiten in Sachen Sidechains durch den vergangenen Monaten durch Upgrades wie Valentine Schritt für Schritt verbessert. So wäre eine Kooperation zwischen Cardano und Kraken für ein Layer-2 Netzwerk technologisch wohl relativ einfach umsetzbar. Ob Hoskinson mit seinem Angebot Erfolg hat, ist eine andere Frage.
Denn das Fachportal Coindesk berichtet, Kraken denke intern über Polygon (MATIC), Matter Labs und die Nil Stiftung als Partner nach. Cardano wird in diesem Bericht nicht erwähnt, der sich auf Quellen bei Kraken stützt. Hoskinson wiederum ist bereits mit Vorstößen bei Solana (SOL) und Dogecoin (DOGE) abgeblitzt, diese zum Andocken bei Cardano zu bewegen.
Fazit: Cardano und Kraken mit gemeinsamen Layer-2 Projekt?
Hoskinson ist in der Kryptoszene wegen seines oft burschikosen Auftretens umstritten. Seine Offerte in Sachen Cardano für Kraken könnte auch als überheblich gelesen werden. Denn die Daten von DeFiLlama beweisen: Base von Coinbase ist übertrifft schon nach wenigen Monaten das gesamte Cardano Ökosystem klar in der Messlatte eingesetztes Kapital und aktive Nutzer für Layer-2 Lösungen. Wenn Kraken nachrechnet, ist dies ein dicker Minuspunkt. Denn Kraken dürfte einen Partner suchen, der möglichst viele Nutzer und damit auch Kapital mitbringt. Jesse Powell für Kraken schweigt – zumindest öffentlich. Ihm dürfte es gefallen, dass hinter den Kulissen ein Konkurrenzkampf darum begonnen hat, wer denn Kraken Layer-2 Partner wird. Cardano ist hier realistisch betrachtet nur ein Kandidat.
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