IOTA meldet Fortschritte bei Projekt in Afrika für internationalen Handel

IOTA kooperiert seit 2020 in Afrika mit der Handelsorganisation Trademark Africa. Diese schließt nun erste Verträge mit Behörden, um grenzübergreifenden Handel zu vereinfachen.

Als die IOTA Stiftung vor rund drei Wochen die Registrierung eines Ablegers in Abu Dhabi bekannt gab, wurde als eines der damit verbundenen Ziele stärkere Präsenz in Afrika ausgerufen. Dort kann IOTA schon seit 2020 auf eine strategische Partnerschaft mit der Handelsorganisation Trademark Africa verweisen, welche langsam Früchte zu tragen scheint. In einem aktuellen Blogpost meldet IOTA, Trademark Africa schließe nun Verträge mit Hygienebehörden, um Zollabfertigungen bei internationalen Handelsrouten zu beschleunigen.

Das Projekt hört demnach auf den Namen Trade Logistic Information Pipeline (TLIP), wohinter sich eine Datenbank verbirgt. TLIP beruht auf IOTA Technologie und ermöglicht es, Dokumente einzupflegen und von Behörden abzurufen. Auf der Webpräsenz von TLIP wird beschrieben, dass beispielsweise eine Warensendung von Kenia in die Niederlande mehr als 200 Informationsaustausche benötigt. Statt diese auf Papier abzuwickeln, soll TLIP hier als digitale Anwendung Zeit und Geld einsparen. Stolz verweist man auf die Grenzbehörden Großbritanniens, welche TLIP für ein Pilotprojekt ausgewählt haben, um Handelsrouten effizienter zu organisieren.

IOTA ist nicht die einzige Kryptowährung, die Afrika als Region einstufen, wo man die Vorzüge von Blockchain-Lösungen demonstrieren kann. Insbesondere Cardano (ADA) mit Gründer Charles Hoskinson engagiert sich stark in Afrika in den Sparten Bildungswesen, Mikrokredite und Mobilfunk. Aus der Ferne ist es aber sehr schwierig einzuschätzen, inwiefern aus Pilotprojekten auch breit akzeptierte Anwendungsfälle werden. Bei TLIP ist IOTA (bislang) nicht als Zahlungsmittel eingeplant, sondern das Tanglenet dient einzig zur Dokumentation und Vernetzung der an einer Handelsroute beteiligten Unternehmen und Behörden. Bei dem für Afrika typischen Export von Pflanzen und Blumen Richtung Europa sind umfangreiche Dokumentationspflichten zu beachten, um das Einschleppen von Krankheiten zu verhindern.

Fazit: IOTA in Afrika – Perspektiven sind vorhanden

Wir haben im Sommer 2022 grafisch aufbereitet, warum viele Experten den afrikanischen Kontinent als „krypto-tauglich“ betrachten. Dies gilt im Grunde weiterhin und IOTA kann dort nun wohl auch mit Unterstützung der Vereinigte Arabischen Emirate rechnen. Anderseits hat sich bei Kooperationsprojekten der IOTA Stiftung schon häufig herausgestellt, dass PR-Informationen und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Größte Herausforderung für IOTA bleibt die für 2024 angekündigte Transformation zu einem dezentralisierten Tanglenet 2.0. Anleger sollten weiterhin den IOTA Inflationshammer nicht unterschätzen, der die Wertentwicklung massiv erschwert.




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