US-Investor Tim Draper ist für seinen Optimismus in Sachen Bitcoin und Co. bekannt. Dies hat der 60-Jährige kürzlich erneut bestätigt. Tausendfach höher als aktuell werde die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen künftig sein, sagte Draper, und: Bitcoin und Blockchains verändern die Welt mehr als das Internet.
Zumindest in den USA ist Tim Draper ein Prominenter unter den Investoren. Schon sein Vater und er stiegen früh ein bei Skype und realisierten dadurch Gewinne in dreistelliger Millionenhöhe. Draper war auch an Hotmail beteiligt und reklamiert für sich, virales Marketing erfunden zu haben. Spätestens seitdem der studierte Ingenieur und Ökonom 2014 rund 30.000 Bitcoin ersteigerte, ist Draper zudem ein bekanntes Gesicht in der Kryptoszene. In einem Interview fasste Draper nun seine Einschätzungen zu Kryptowährungen und Blockchain-Technologie griffig zusammen. Die Kurzversion: Kryptowährungen werden früher oder später Fiat ablösen, weil die klassischen Währungen den Ansprüchen an politische Neutralität und grenzübergreifenden Zahlungsmittel nicht mehr gerecht werden. Parallel dazu werden Blockchains unser Leben noch grundsätzlicher verändern, als das Internet es getan hat, so Draper.
Drapers Vorhersagen unter der Lupe
Tim Draper argumentiert politisch: Klassische Währungen seien den Einflüssen von Regierungen, Parteien und Bürokraten unterworfen. Deshalb seien sie im 21. Jahrhundert nicht mehr dazu geeignet, Besitzverhältnisse abzubilden. Es besteht die Notwendigkeit einer globalen Währung, so Draper, um die Möglichkeit zu haben, seinen Besitz vor den Launen der Politik zu schützen. Daraus folgt seine Prognose eines 1000-fach größeren Markts für Kryptowährungen als jetzt.
Tim Draper argumentiert zukunftsgerichtet: Blockhains können seiner Meinung nach Branchen wie Versicherungen, Immobilienmarkt und Gesundheitswesen revolutionieren. Er stellt sich sogar vor, dass künftig Regierungen auf Basis von Blockchains agieren. Schon jetzt setzte die Industrie auf Blockhains. Das alles mache Blockchains unter dem Aspekt technischer Entwicklungen wichtiger als das Internet.
Tim Draper argumentiert populistisch: Mit dem Siegeszug von Kryptowährungen und Blockchains würden Cyberkriminelle ausgerottet. Und Draper wagt sogar den Vergleich, demnach Fiat für Armut und Sklaverei stehe und Kryptowährungen Freiheit und Wohlstand bedeuten. Wer in fünf Jahre bei Starbucks noch mit Fiat bezahlen wolle, werde dort ausgelacht werden, glaubt Draper.
Tim Draper argumentiert ungefähr: Auf konkrete Zeitrahmen will er sich nicht festlegen und auch seine frühere Einschätzung, der Kurs des Bitcoin werde bis 2022 auf 250.000 US-Dollar steigen, wiederholt Draper nicht mehr.
Tim Draper argumentiert warnend: Wer nur in Kryptowährungen investiere, weil er davon schnelle Gewinne erwarte, liege falsch. Eine Anlage in Bitcoin und Co. meine, in eine Bewegung zu investieren. Falls das jemand nicht begreife, solle er lieber die Finger vom Kryptomarkt lassen.
Was ist von Drapers Aussagen zu halten?
Draper findet einleuchtende Punkte, die für Kryptowährungen und Blockchains sprechen. Manche seiner Prognosen sind durch aktuelle Entwicklungen gestützt, insbesondere im Bereich von Blockchain-Technologie für Smart Contracts und Lieferketten. Als Denkanstoß taugen Drapers Thesen allemal. Wenn du jetzt Lust bekommen hast, tiefer in den Gedankenwelt von Draper einzusteigen, empfiehlt sich auch ein aktuelles Ask Me Anything von ihm auf Facebook.
Wer noch keine Bitcoins hat kann diese bei eToro für Euro kaufen. Mit einem Hebel könnt ihr Bitcoins bei BitMEX (1:100) handeln, wie BitMEX funktioniert erfahrt ihr hier.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar