6 Gründe warum Bitcoin gerade bei 18.000 US Dollar steht

Bitcoin nähert sich in diesen Tagen seinem Allzeithoch von 20.000 US-Dollar und auch Massenmedien berichten zunehmend über BTC. Es gibt gute Gründe dafür, warum Bitcoin aktuell deutlich an Wert gewinnt.

In der Nacht zum heutigen Mittwoch notierte Bitcoin (BTC) zeitweise über 18.000 US-Dollar und bestätigte damit seinen seit Monaten anhaltenden Aufwärtstrend. Die Mutter aller Kryptowährungen ist plötzlich wieder in aller Munde und macht täglich Schlagzeilen auch in Massenmedien, die sich sonst kaum mit Bitcoin beschäftigen. Für Einsteiger ebenso wie für Bitcoin-Veteranen ist die Ursachenforschung spannend. Was beschert BTC diesen goldenen Herbst und welche Gründe sprechen dafür, dass die Preiskurve noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht hat?

1. Corona hält in 2020 die Welt im Atem. Die Pandemie führt zu makroökonomischen Folgen. Die US-Notenbank ebenso wie die Europäische Zentralbank (EZB) haben ihre Geldpolitik in noch nie da gewesenem Ausmaß gelockert und stellen massiv Geld zur Verfügung. Die Politik legt riesige Hilfsprogramme für die Wirtschaft und Verbraucher auf. All dies mündet in hoher Neuverschuldung und die Inflation droht zu steigen. Bitcoin hat mit Inflation kein Problem, denn die Höchstmenge aller BTC ist unwiderruflich auf 21 Millionen festgeschrieben. Das all vier Jahre stattfindende Bitcoin Halving dient als zusätzliche Inflationsbremse und hat sich erst im Mai dieses Jahres wieder bewährt. So erkennen immer mehr Menschen Bitcoin als Wertspeicher mit Gewinnchancen und legen ihr Kapital (teilweise) in Bitcoin anstatt auf Euro oder US-Dollar für Rücklagen zu vertrauen.

2. Preistreiber für Bitcoin war und ist auch die noch junge Entscheidung von PayPal, seine Dienste für BTC zu öffnen. Damit kommen viele der mehr als 300 Millionen Kunden von PayPal erstmals unkompliziert mit Bitcoin in Berührung. Zugleich ist der Schritt von PayPal ein psychologischer Ritterschlag für Bitcoin, denn der Zahlungsdienstleister ist als seriös bekannt und erlaubt für BTC den Handel und Nutzung in gesetzeskonformer Umgebung. Erwartet wird, dass weitere Dienstleister und Banken dem Vorbild dem Vorbild von PayPal folgen und so neue Gesellschaftsgruppen für Bitcoin direkt ansprechen.

3. Großunternehmen haben sich öffentlichkeitswirksam zu Bitcoin bekannt. MicroStrategy etwa, an der NASDAQ notiert, hat seine Geldreserven in Höhe von gut 400 Millionen US-Dollar fast komplett in Bitcoin umgeschichtet. Kurz darauf machte mit Square und seiner Cash App ein weiteres Schwergewicht aus den USA einen ähnlichen Schritt. Beide Unternehmen wurden für ihre Taktik, der Inflationsgefahr mit Bitcoin zu begegnen, an der Börse mit deutlichen Pulsen für ihre Aktien belohnt. Es gilt als wahrscheinlich, dass wir solche Entscheidungen pro BTC auch bei anderen Großunternehmen sehen werden.

4. Das Interesse an Kryptowährungen steigt wieder. Ob Spiegel, FAZ und Tagesschau, ob New York Times oder CNN – Medien nehmen das Thema Kryptowährungen wieder konzentriert auf und informieren ihr Publikum. Die Preissteigerungen bei Bitcoin sind dabei ein gern gewählter Aufmacher. Auch die Suchanfragen bei Google zu Bitcoin nehmen wieder zu. So ergibt sich eine Situation, in der immer mehr Bürger sich ernsthaft mit BTC beschäftigen und Bitcoin in ihre Überlegungen miteinbeziehen, wie sie ihr Vermögen verwalten. Jeder Bericht über Bitcoin ist im Grunde Werbung für BTC, selbst wenn nicht jeder Journalist viel von Kryptowährungen hält.

5. Die Zentralbanken weltweit treiben ihre Pläne voran, mit staatlich garantierten Digitalwährungen auf Wünsche von Bevölkerung, Banken und Industrie zu reagieren. In der EZB wird mittlerweile eine Entscheidung zu einem E-Euro schon für Anfang 2021 erwartet, die Deutschen Bank sieht einen E-Euro als alternativlos. In Schweden wird die E-Krone bereits erprobt, in China steht eine CBDC wohl nah bevor. Immer werden dabei Tempo, Sicherheit und geringe Gebühren als Gründe angeführt, die dafür sprechen, den Schritt hin zu einer CBDC zu machen. Damit gewinnen Kryptowährungen angeführt von Bitcoin in der Gesellschaft allgemein an Vertrauen.

6. Das Angebot von Bitcoin hält mit der Nachfrage kaum mit. Bitcoin Miner können es sich bei den aktuellen Preisen leisten, nur einen Teil der frisch geschürften BTC auf den Markt zu bringen, um ihre Betriebskosten zu decken. Die anderen BTC halten sie zurück in der Erwartung weiterer Wertzuwächse. Dabei sind es ohnehin nur rund 900 Bitcoin, die täglich neu produziert werden. Auch Anleger, die schon seit längerer Zeit Bitcoin halten, sind überwiegend der Ansicht, dass beim Preis von BTC noch viel Luft nach oben ist und und denken gar nicht daran, ihre Bitcoin zu verkaufen. 60 Prozent und mehr beträgt der Anteil der theoretisch zirkulierenden Bitcoin, die seit über einem Jahr in den Wallets schlummern, HODL nennt man das in der Kryptoszene.

Schon jeder dieser sechs Gründe hätte schon allein für sich gutes Potenzial, die Preiskurve von Bitcoin in einer Aufwärtsbewegung zu fixieren. Zusammengenommen bilden sie ein Marktumfeld, in dem salopp gesagt alle Zeichen auf Grün für Bitcoin stehen. Denn deutlicher als je zuvor spielt Bitcoin seine Vorzüge als globale und unabhängige Ersatzwährung aus, welche nicht nur Anforderungen der Online-Welt im 21. Jahrhundert erfüllt. Gut 10 Jahre nach der Geburt von Bitcoin ist die Zeit reif für den Sprung hin zu einer Akzeptanz, von der frühe Anhänger nur träumen durften. Dies drückt sich auch in zunehmender Professionalisierung der Kryptobranche aus, die durch Kryptobörsen wie Binance, Coinbase oder eToro hierzulande legal und gut sichtbar vertreten ist.

Fazit: Weihnachten steht für Bitcoin noch bevor

Der Blick auf die historischen Charts von Bitcoin gibt Anlass für die Annahme, dass Bitcoin in diesen Tagen erst warmläuft für einen spektakulären Bullenritt. Denn das bisherige Allzeithoch mit vorherigen Run von 2017/18 fiel nicht zufällig in die Festtage um die Jahreswende. Weihnachtszeit bedeutet nach wie vor oft ein 13. Gehalt und Sylvester bringt die Bereitschaft für Neuanfänge mit. Es wäre wenig überraschend, wenn auf den guten Herbst für Bitcoin ein Dezember folgt, der bisherige Rekorde bricht. Habt ihr schon über Bitcoin als Weihnachtsgeschenk nachgedacht? Denn auch wenn temporäre Kurskorrekturen bei BTC natürlich im Bereich des Möglichen liegen – die Prognosen selbst aus der klassischen Finanzwelt häufen sich, die Bitcoin mittelfristig bei Preisen von 90.000 US-Dollar und mehr ansiedeln.


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