Milliardenschwere ICO von EOS kostet Block.one 24 Millionen US-Dollar Strafe

In den USA haben die Börsenaufsicht SEC und das hinter EOS stehende Blockchain-Unternehmen Block.one einen Vergleich geschlossen: Block.one verpflichte sich, eine Strafe von 24 Millionen US-Dollar zu entrichteten. Die SEC hatte die ICO von EOS, die 4 Milliarden US-Dollar einbrachte, als zulassungspflichtig eingeschätzt.

Glimpflich davongekommen ist EOS, vertreten durch die hinter der Kryptowährung stehende Firma Block.one, in einem von der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) angestrengten Verfahren. Wie die SEC mitteilte, hat Block.one zugestimmt, eine Zivilstrafe in Höhe von 24 Millionen US-Dollar zu bezahlen. Hintergrund ist die ICO von EOS von 2017/18, bei der Block.one gut 4 Milliarden US-Dollar erlösen konnte. Die SEC war der Ansicht, dass diese ICO in den USA als Herausgabe von Securities registriert werde hätten müssen. In der nun gefundenen Sprachregelung heißt es, Block.one akzeptiere die Strafzahlung ohne Schuldeingeständnis. Von der SEC auch nachträglich verhängte Strafen für IOCs sind über die USA hinaus von Bedeutung, weil sie betroffene Kryptowährungen ins Wanken bringen können.

Warum freuen sich EOS und Block.one über Millionenstrafe?

Block.one hat die mit der SEC gefundene Einigung in einer eigenen Pressemitteilung fast schon enthusiastisch begrüßt. Denn laut Block.one sind durch die Einmalzahlung auch mögliche weitere Verfahren der SEC abgegolten. Zudem gebe es vonseiten der SEC einen Verzicht auf künftige Strafverfahren bei ähnlich gelagerten ICOs von Block.one. Die Blockchain-Entwickler interpretieren den Vergleich mit der SEC sogar als Anerkennung für technischen Fortschritt. Wenn man bedenkt, dass EOS/Block.one zuletzt 30 Millionen US-Dollar allein für den Erwerb einer Webdomain (Voice.com) hinblätterte, ist das Unternehmen wohl wirklich preiswert aus der Situation herausgekommen. Der Messengerdienst KIK etwa, der mit seiner eigenen Kryptowährung KIN in den Focus der SEC geraten ist, will sich nicht auf einen Vergleich einlassen. Der daraus resultierende anhaltende Rechtsstreit führt dazu, dass KiK zum 19. Oktober offline geht.

Damoklesschwert SEC: USA bleiben schwieriges Terrain für Kryptobranche

Die SEC betont in ihrer Stellungnahme zum Fall EOS, dass man weiterhin Projekte beobachte und gegebenenfalls unter Anklage stelle, bei denen US-Bürgern Investments in Kryptowährungen angeboten werden, ohne die notwendigen Genehmigungen einzuholen und Anlegern umfangreiche Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Kryptoszene muss 2019 mitverfolgen, wie die SEC offenbar schon hinter den Kulissen Bitcoin ETFs den Riegel vorschiebt. Deshalb lässt sich aus der letztendlich friedlichen Einigung mit EOS keineswegs herauslesen, dass die SEC ihre restriktive Haltung zur Kryptowährungen und damit verknüpften Finanzinstrumenten aufgibt. Der neugegründete Crypto Rating Council gibt Dir als Anleger Anhaltspunkte dafür, welche Altcoins noch in Konflikt mit der SEC geraten könnten.


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