Bitcoin 2021 Jahresrückblick und Ausblick 2022

Bitcoin (BTC) hat das Kryptojahr 2021 mit deutlichem Plus abgeschlossen und sich in den Weltnachrichten etabliert. Wir blicken zurück, wie es dazu kam – und was sich daraus für 2022 ergibt.

Zum Jahresbeginn 2021 notierte Bitcoin (BTC) bei 29.000 US-Dollar, was damals das Niveau eines Allzeithochs bedeutete. Mit dem Schwung aus dem 2. Halbjahr 2020 startete Bitcoin als Leitwährung des Kryptomarkts in das Kryptojahr 2021. Vor dem Jahreswechsel Richtung 2022 steht für BTC knapp 48.000 US-Dollar zu Buche – damit schließt Bitcoin die vergangenen zwölf Monate gut 60 Prozent im Plus ab.

Zwischenzeitlich aber schien in 2021 die Preiskurve von Bitcoin kaum eine Grenze nach oben zu kennen. Im März und April ebenso wie im Oktober und November 2021 kletterte BTC im Preis auf über 60.000 US-Dollar, das nun gültige Allzeithoch für Bitcoin liegt bei 68.789 US-Dollar und stammt aus dem November. Können die Preistreiber aus 2021 auch künftig für Bitcoin greifen?

Tesla, ETF und El Salvador – darum pumpte Bitcoin 2021

Schon in 2020 engagierten sich US-Großunternehmen in Bitcoin und verschoben Geldreserven Richtung BTC. Als Pionier auf diesem Feld macht sich MicroStrategy einen Namen, die börsennotierte Softwarefirma hält mittlerweile gut 122.000 BTC, die für durchschnittlich knapp 30.000 US-Dollar erstanden wurden. Anleihen von MicroStrategy für Bitcoin Käufe wie im Februar 2021 waren überzeichnet.

Doch noch mehr elektrisierte das Verhalten von Tesla und Elon Musk die Kryptoszene. Anfang Februar 2021 machte der Tesla-Chef Musk erstmals indirekt Werbung für Bitcoin. Wenig später verkündete der E-Automobilhersteller ein Investment in BTC von 1,5 Milliarden US-Dollar und zudem, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Der Schritt hatte Strahlkraft – Tesla und Musk als Vorzeigebeispiele für Innovationsfähigkeit schienen perfekt zu Bitcoin zu passen.

Womit kaum jemand gerechnet hatte: Schon im Mai 2021 verkündete Tesla eine Kehrtwende und stoppte die Option für Kunden, mit BTC zu bezahlen. Begründet wurde dies mit dem Energieverbrauch des Bitcoin Netzwerks, der zu großen Teilen durch nicht-nachhaltige Quellen wie Kohle und Gas gestillt werde. Auch wenn die Diskussion um Bitcoin und Energieeffizienz schwieriger ist als oft angenommen – der Ruf als „Klimakiller“ begleitet BTC nun.

Nicht beeindrucken davon ließ sich aber El Salvador. Präsident Nayib Bukele rief im Juni überraschend das Ziel aus, Bitcoin in El Salvador zum gesetzlichen Zahlungsmittel zu machen und damit dem US-Dollar gleichzustellen. Aus dem Vorschlag wurde noch im Juni 2021 ernst, seitdem ist El Salvador quasi eine Machbarkeitsstudie für BTC im Alltag.

Ebenfalls bullig wirkte sich die Zulassung des ersten Bitcoin ETF an der Börse New York aus. Mitte Oktober fiel hier der Startschuss und auch wenn der ProShares Bitcoin Strategy ETF auf Bitcoin Futures beruht – das Wertpapier markiert, wie die US-Börsenaufsicht SEC nach langen Jahren einlenkt und institutionellen Investoren der Zugang zu Bitcoin einfacher gemacht wird.

Chinas Bitcoin Verbote – weniger schlimm als gedacht

Aufgeschreckt wurden die Kryptomärkte im Sommer 2021 von Nachrichten aus China. Die Führung in Peking erließ ein Verbot für Bitcoin Mining, welches auch umgesetzt wurde. Die Auswirkungen waren zunächst eher technischer Natur – und führten später dazu, dass Bitcoin Miner aus China sich jetzt anderswo in der Welt ansiedeln.

Der Klimabilanz von Bitcoin tut die Abkehr von China gut und vielleicht wird sogar Tesla nun wieder BTC als Zahlungsmittel akzeptieren. Kurzum: Kurzzeitig schockte Peking die Kryptowelt in Sachen Bitcoin – doch im Nachhinein wirkt BTC jetzt ohne China Miner stabiler und vorwärtsgerichtet.

Kurz notiert zu Bitcoin in 2021

In Deutschland erlaubt das neue Fondstandortgesetz, Stiftungen, Rentenkassen und anderen Spezialfonds, auch in Bitcoin und Co. zu investieren. Ein Milliardenmarkt entsteht.
Das Upgrade Taproot ging weitgehend geräuschlos über die Bühne. Erstmals seit 2017 wurde Bitcoin durch Taproot mit einem größeren Upgrade im Code bedacht.

Investorenlegende George Soros gab seine Skepsis auf und lässt nun Bitcoin in die Strategien der in seinem Namen verwalteten Fonds einfließen. Sinnbildlich für Annäherung der alten Wall Street mit Bitcoin.
Das über die Kryptoszene hinaus beliebte Stock-to-Flow Modell stieß in 2021 an seine Grenzen. Die Prognose von 100.000 US-Dollar pro BTC erfüllte sich nicht.

Prognose 2022 für Bitcoin

Mit optimalem Timing konnten Anleger auch in 2021 bei Bitcoin ein Plus von mehr als 100 Prozent erzielen. Falls die Preiskurve von Bitcoin in 2022 sechsstellige Regionen erreicht, könnte sich das Momentum wiederholen. Das Schreckgespenst Inflation im Euroraum und in den USA wird BTC auch 2022 begleiten und das „digitale Gold“ Bitcoin spielt in diesem Umfeld Stärken aus.

Klar bleibt: Für weitere Preissprünge braucht Bitcoin den Zufluss neuen Kapitals. In Deutschland, aber auch den USA bereiten sich Banken und Vermögensverwalter darauf vor, Kryptosparten aufzubauen. Diese in 2021 veröffentlichten Pläne sollten in 2022 umgesetzt werden und könnten Bitcoin weiter in den Mainstream rücken mit entsprechenden Kapitalzuflüssen.

Unruhe droht Bitcoin von Steuerplänen. Der Boom aus 2021 hat Finanzministerien auf die Idee gebracht, Gewinne von Anlagen in Krypto konsequenter zu besteuern. In der Vergangenheit haben stärkere Regulierung von Bitcoin und Co. zwar kurzfristig Wertzuwächse behindert, sich mittelfristig aber als positiv herausgestellt – denn Regulierung wird auch mit Sicherheit verbunden.

Fazit: Bitcoin startet stark ins neue Jahr 2022

Bitcoin hat auch in 2021 alle anderen klassischen Anlageklassen inklusive Gold in der Wertentwicklung deutlich geschlagen. Das Jahr 2021 demonstrierte allerdings zudem wieder hohe Volatilität in der Preiskurve von BTC, Märke für Futures spielen hier ebenso eine einflussreiche Rolle wie Geldpolitik und unternehmerische Entscheidungen. Aber Bitcoin ist mittlerweile an den Finanzmärkten zur eigenen Größe gereift, die Inflation im Dollar- und Euro-Raum ist ein mächtiges Argument pro BTC. Kaum vorzustellen, dass die Höchststände von Bitcoin in 2021 schon ein Ende der Fahnenstange bedeuten. Ob 2022 der Konsolidierung im Preis von Bitcoin dient oder die nächste Preisrallye beinhaltet, ist nun mittelfristig die spannendste Frage.


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