Unterschiede zwischen Bitcoin und Ethereum

Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung und Bekanntheit gewonnen. Oft ist dabei allein von Bitcoin (BTC) die Rede. Doch neben der ältesten Kryptowährung hat sich insbesondere Ethereum (ETH) etabliert, was in wichtigen Details ein etwas anderes Konzept verfolgt. Was sind die Unterschiede?

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten sprechen mehr und mehr Bürger über Bitcoin (BTC). Die Mutter aller Kryptowährung verspricht durch ihr Prinzip der Dezentralisierung, ein Wertspeicher zu sein, der vor Einflüssen von Geldpolitik und Notenbanken geschützt ist. Mittlerweile schichten sogar institutionelle Anleger Teile ihrer Mittel in BTC um, neben Schutz vor Inflation werden erhebliche Gewinnchancen als Grund genannt. Unter den vielen Tausend Altcoins, die heutzutage existieren, ist es Ethereum (ETH), das sich als zweitwichtigste Kryptowährung bewährt hat. Auch ETH basiert technologisch auf einer Blockchain, welche das dezentrale Prinzip garantiert. Aber es gibt Unterschiede zwischen BTC und ETH, über die Investoren Bescheid wissen sollten.

Basisinformationen zu Bitcoin

  • BTC startete praktisch im Januar 2009, wenige Monate zuvor hatte ein Anonymus unter dem Namen Satoshi Nakamoto sein Whitepaper zu Bitcoin veröffentlicht.
  • Spätestens ab 2011 begann sich Bitcoin zunehmend zu verbreiten, die Idee einer Währung frei von Einflüssen anderer überzeugte in bestechender Art und Weise. Gleichzeitig begannen erste Projekte, die BTC teils nachahmten und teils mit zusätzlichen Funktionen punkteten.
  • Als 2017 der erste große Krypto-Boom einsetzte und Bitcoin zwischenzeitlich sein bis heute gültiges Allzeithoch von 20.000 US-Dollar pro BTC erreichte, zementierte sich Dominanz. Mit Marktkapitalisierung als Maßstab machte Bitcoin 2017 fast 87 Prozent des Gesamtmarkts für Kryptowährungen aus.
  • Im August 2020 sind mehr als 200 Milliarden US-Dollar in Bitcoin angelegt und BTC hat sich seit nunmehr länger als ein Jahrzehnt technologisch als stabil erwiesen – keinem Hacker ist es gelungen, den Code von Bitcoin zu knacken.

Basisinformationen zu Ethereum

  • Die Geschichte von Ethereum begann 2013, als ein junger Informatiker namens Vitalik Buterin ein Whitepaper vorstellte. Buterin war überzeugt, dass Kryptowährungen mehr leisten sollten als nur ein Netzwerk mit Zahlungsfunktionen.
  • 2014 sammelten Buterin und sein Team per ICO umgerechnet fast 20 Millionen US-Dollar in BTC ein, um die Idee von Ethereum in der Praxis zu umsetzen. Ethereum sollte es ermöglichen, mit Überweisungen auch bindende Vereinbarungen (Smart Contracts) zu verknüpfen.
  • Im Juli 2015 dann ging Ethereum live und schaffte es auf Anhieb, eine Alternative zu Bitcoin darzustellen. Neben der Fähigkeit, ETH in Smart Contracts und DApps zu nutzen, war es die höhere Geschwindigkeit im Netzwerk, welche beeindruckte.
  • 2020 ist Ethereum mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 40 Milliarden US-Dollar unbestritten die Nummer Zwei unter den Kryptowährungen. Die technologische Basis von ETH ist so gut, dass sie von sogenannten ERC-20-Token massenhaft kopiert wird.

Was unterscheidet ETH und BTC?

  • Die Blockchain von Ethereum benötigt normalerweise nur Sekunden, um eine Aktion zu bestätigen. Bei Bitcoin ist die durchschnittliche Wartezeit in Minuten zu beachten.
  • Bei einer Transaktion von BTC lässt sich zwar ein Kommentar einfügen. Doch bei ETH kann Code angehängt werden, der Smart Contracts und dezentralisierte Apps steuert.
  • ETH will sich mit Ethereum 2.0 zukunftssicher aufstellen und dazu das technologische Protokoll wechseln. Bei Bitcoin wird an der bewährten technologischen Basis nicht gerüttelt, Innovationen wie das Lightning Netzwerk werden von außen aufgesetzt.
  • Aus den beiden größten Kryptowährungen, die lange als sich ergänzende Alternativen verstanden wurden, sind aus Sicht von Anlegern Konkurrenten geworden. Die langfristigen Kursentwicklungen von ETH und BTC deuten daraufhin, dass Bitcoin zwar Leitwährung bleibt. Doch Ethereum kann zunehmend seine Stärken durch größeren Funktionsumfang ausspielen.

Fazit: Bitcoin und Ethereum – zwei ungleiche Brüder

Aktuelle Marktdaten im Spätsommer 2020 belegen: Wenn eine Kryptowährung als Wertspeicher eingesetzt werden soll, ist Bitcoin die erste Wahl. Ein entscheidender Punkt dabei: Die Höchstzahl von BTC ist auf 21 Millionen festgesetzt, eine solche Obergrenze existiert bei ETH nicht. Anleger können zudem durch Preisentwicklungen und das Nutzen von Finanzinstrumenten wie Bitcoin Futures profitieren.

Diese Möglichkeiten bieten sich zwar auch bei Ethereum, doch das dort eingesetzte Kapital ist nach wie vor im direkten Vergleich zu Bitcoin etwa fünfmal kleiner. Dafür macht ETH etwa in der sich rasant entwickelnden Branche DeFi seine technologischen Vorzüge deutlich und hat bisher alle Konkurrenten souverän abgewehrt, die am Status von Ethereum als der Nummer Zwei unter den Kryptowährungen rütteln wollten.

So sind es im Endeffekt für Anleger zwei solide Optionen, in den Handel mit Kryptowährungen einzusteigen. Die Kurzformel lautet: Bitcoin ist das digitale Gold und Ethereum das digitale Silber. Beide Kryptowährungen bilden in ihrer Wertentwicklung die steigende Popularität von Digitalwährungen ab, die durch Dezentralisierung und Manipulationssicherheit den Anforderungen der Online-Welt entsprechen. Wer langfristig denkt, entdeckt in BTC und ETH die Konzepte, welche schon begonnen haben, die Finanzwelt zu revolutionieren.


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