Bitcoin Jahresrückblick 2020

Bitcoin (BTC) hat als älteste und wichtigste Kryptowährung im Kryptojahr 2020 Geschichte geschrieben. Erstmals wurden Kursstände von über 20.000 US-Dollar erreicht. Wie es zu neuen Allzeithochs bei BTC kam und was 2020 noch bei Bitcoin wichtig war, lest ihr hier.
Die Kurskurve von Bitcoin (BTC) sorgt zum Jahresende 2020 rundweg für zufriedene Gesichter: Ein neues Allzeithoch von 27.500 US-Dollar bedeutete wenige Tage vor Sylvester, dass im Grunde alle Anleger bei BTC mit ihren Investments im Plus stehen.
Begonnen hatte das Kryptojahr 2020 noch verhalten für Bitcoin. Bei gut 7.000 US-Dollar wurde BTC zum 1. Januar 2020 notiert und ein Bullenmarkt deutete sich selbst für Optimisten noch daraus an. Wie also entwickelte sich doch noch ein Rekordjahr für Bitcoin und kann der überaus positive Trend sich 2021 fortsetzen?
Bitcoin Kursentwicklung 2020

Bitcoin und die Corona Pandemie

Im Februar 2020 begann der Welt zu dämmern, dass es sich bei dem Corana Virus nicht um eine auf China begrenzte Gefahr handelt. Im März dann zeichnete sich durch nationale Lockdowns und internationale Reisebeschränkungen ab, dass Corona auch deutlich spürbare Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben würde. Als die klassischen Börsen abstürzten, erlebte auch Bitcoin einen „schwarzen Donnerstag“. Am 12. März 2020 fiel der Preis pro BTC innerhalb von Stunden von über 8.000 US-Dollar auf unter 4.000 US-Dollar.
Doch die Atmosphäre von Panik hielt nicht lange an, im Gegenteil: Schnell begriffen Beobachter, dass Bitcoin in solch unsicheren Zeiten seine Stärken ausspielt. Als die Politik Hilfspakete auflegte, um die finanziellen Folgen der Corona Pandemie abzumildern, war auch klar: Das Gelddrucken der Notenbanken beinhaltet erhebliche Inflationsgefahren. Bitcoin als in seiner auf Menge auf 21 Millionen BTC begrenztes rares Gut hingegen verspricht, bei Inflation auf den Fiat-Märkten seinen Wert zu behalten.
In den USA nutzten Bürger ihre Corona Hilfszahlungen sogar, um Bitcoin dafür zu kaufen. Im Mai schon erreichte BTC wieder Werte von vor dem „schwarzen Donnerstag“ und die Blicke richteten sich auf das Bitcoin Halving.

Das Bitcoin Halving 2020

Bitcoin schützt sich in seinem Konzept automatisiert und vorhersehbar vor Inflation. Der geniale Kniff dabei heißt Bitcoin Halving. Alle vier Jahre halbiert sich die Menge der BTC, welche Miner als Belohnung dafür erhalten, ihre Rechnerkapazitäten in die Blockchain von Bitcoin einzubringen. Der Mechanismus trat am 11. Mai in Kraft, seitdem gibt es pro neuen Block nur noch  6,25 neue BTC als Bonus statt zuvor 12,5 BTC.
Wer im zeitlich engen Umfeld des Bitcoin Halvings auf Kurssprünge gehofft hatte, irrte sich aber. Der Kurs von BTC stagnierte, als das Halving über die Bühne ging. Aber auch Sorgen, dass Miner ihre Rechnerkapazitäten abziehen könnten, bewahrheiteten sich nicht. Realisten erinnerten daran: Bei den vorhergegangenen Bitcoin Halvings in 2012 und 2016 dauerte es anschließend jedes Mal einige Monate, bis sich die Preisentwicklung von BTC Fahrt aufnahm und zu historischen Allzeithochs führte. Dieses Szenario war es schließlich auch, welches sich in 2020 wiederholte.

Bitcoin und institutionelle Investoren

Das Bitcoin Halving führte Interessierten vor Augen, wie BTC Inflationsrisiken abwehrt. Gepaart mit Unsicherheitsfaktoren der Corona Pandemie begann Bitcoin im Sommer 2020, einen wahren Siegeszug als „digitales Gold“ zu erleben. Die Finanznachrichtenagentur Blooomberg nannte die Entwicklung ein „Erwachsenwerden“ von Bitcoin.
Im August 2020 war es dann soweit: Mit MicroStrategy verkündete erstmals ein US-Großunternehmen, seine Geldreserven konsequent in Bitcoin umzuschichten. Inflationsschutz und Gewinnchancen nannte CEO Michael J. Saylor  als Gründe für das Engagement in Bitcoin. Die Börse belohnte die Strategie mit satten Kursgewinnen für die Aktie von MicroStrategy. Saylor wurde schnell zu einem prominenten Bitcoin Befürworter und führte MicroStrategy in weitere BTC Investments, zuletzt durch Wandelanleihen.
Ebenso wichtig: Square als weiteres Nasdaq-Unternehmen kaufte ebenfalls Bitcoin als Inflationsschutz. Und PayPal startete damit, Bitcoin seinen Kunden zugänglich zu machen. Analysten interpretieren diese Signale in die Richtung, dass institutionelle Investoren ihre Berührungsängste zu Bitcoin überwinden und die wichtigste globale Kryptowährung als Wertspeicher anerkennen.
Setzt sich diese Entwicklung fort, bedeutet das auch: Hohe Nachfrage nach Bitcoin trifft auf ein limitiertes Angebot, was Kursgewinne zur Folge hat.

Betrügereien rund um Bitcoin

Mit den positiven Nachrichten zu Bitcoin war leider auch erneut ein Anstieg von zweifelhaften Geschäften verbunden. Bitcoin Trading Bots verstärkten ihre Anstrengungen, unerfahrene Anleger anzulocken. Unter Namen wie Bitcoin Revolution und Bitcoin Trader versteckt sich ein Netzwerk mit Betrugsabsichten, wie unsere Recherchen zeigen.
Aufregung gab es in der Kryptoszene auch, als Sophia Thomalla als Werbefigur für Bitcoin POS auftrat. Experten bezweifeln die Sinnhaftigkeit und Seriosität des Projekts, die Macher reagieren auf Kritik mit Anwaltsdrohungen. Du behältst in Erinnerung: Nicht überall, wo Bitcoin drauf steht, ist auch wirklich Bitcoin enthalten.

Bitcoin 2020 – kurz notiert

  • Bitcoin-Automaten sind 2020 weltweit betrachtet immer normaler geworden. Doch in Deutschland werden solche BTC ATMs von der Finanzaufsicht BaFin nicht gerne gesehen.
  • In Asien gab es aus Indien und Südkorea Entscheidungen, den Handel mit Bitcoin und Co. zu legalisieren und zu regulieren. Diese Rechtssicherheit wird positiv gewertet.
  • Craig Wright behauptet weiterhin, Satoshi Nakamoto zu sein und Bitcoin erfunden zu haben. Das glaubt ihm eh niemand mehr – doch vor Gericht steht Wright auch privat vor dem Ruin.

Bitcoin Aussichten für 2021

Wenn Du Dich schon länger mit Bitcoin beschäftigst, weißt Du auch: Als BTC im Dezember 2017 erstmals an der Marke von 20.000 US-Dollar kratzte, setzte schon im Januar 2018 Ernüchterung ein und der Kurswert halbierte sich. Vor solch heftigen Kurskorrekturen fürchten sich nicht wenige kurz vor dem Jahreswechsel zu 2021.
Wir aber meinen: Die Allzeithochs von Bitcoin in 2017 und 2020 unterscheiden sich in ihren makroökonomischen Treibern grundsätzlich. Mit institutionellen Anlegern fließt frisches Kapital Richtung Bitcoin, welches nicht als kurzfristiges Investment gedacht ist. Vermögensverwalter wie Blackrock nennen Bitcoin das „neue Gold“ und selbst die Deutsche Bank sieht BTC mittlerweile als Wertspeicher.
Zusammengefasst baut der Erfolg von Bitcoin hin zu 2021 auf einer Basis auf, welche grundsolide wirkt. Über 500 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung hat BTC hinter sich versammelt und Prognosen etwa auf Grundlage von Stock-to-Flow (S2F) gehen davon aus, dass es noch vor dem nächsten Bitcoin Halving in 2024 Allzeithochs von BTC mit über 100.000 US-Dollar geben wird.

Wer noch keine Bitcoins hat kann diese hier kaufen: 

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